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Channel: sbb – SBB Stories.
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Die Weichenstellerin für Bewerbungen.

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Wer es im Rennen um eine spannende Stelle bei SBB Immobilien in die engere Auswahl schafft, lernt mit hoher Wahrscheinlichkeit Sandra Mauron kennen. Die 50-jährige stellvertretende Leiterin Human Resources SBB Immobilien nimmt eingereichte Dossiers zuerst unter die Lupe und ist im ersten Bewerbungsgespräch nebst einigem anderen auch für die «unbequemen» Fragen zuständig.

Sandra, wie viele Bewerbungen für Jobs bei SBB Immobilien landen auf Deinem Tisch?

Sandra Mauron am neuen Hauptsitz der SBB in Bern Wankdorf.

Sandra Mauron am neuen Hauptsitz der SBB in Bern Wankdorf.

Ich nehme die Vorselektion sämtlicher Bewerbungen für ausgeschriebene Stellen aus den Bereichen Bewirtschaftung, Portfoliomanagement, Human Resources, Marketing und Kommunikation, Recht und Beschaffung, Unternehmensentwicklung und Stab Leitung Immobilien vor.

Auf eine ausgeschriebene Marketingstelle zum Beispiel erhalten wir leicht einmal 80 Bewerbungen. 2014 habe ich rund 70 Stellenausschreibungen begleitet und dazu jeweils im Durchschnitt 30 Dossiers via E-Recruiting-Tool erhalten.

Worauf achtest Du beim Prüfen eines Dossiers?

Matchentscheidend sind der Motivationsbrief und das CV. Denn meist bleibt mir nicht genug Zeit, um ein Dossier komplett anzuschauen. Ein sieben Seiten langes CV mit komplett abgebildeten Aufgabengebieten, Bildern von Projekten oder ähnliches ist natürlich suboptimal. Ein Lebenslauf sollte höchstens zwei Seiten lang sein. Vollständig, dabei aber kurz und bündig. Der Motivationsbrief ist auf die Stelle bezogen, individuell gehalten und zwischen den Zeilen ist die Motivation der Kandidatinnen oder des Kandidaten spürbar.

Wie wichtig sind die Fotos der Bewerber?

Grundsätzlich kann man sich dem ersten Eindruck, den ein Bild vermittelt, nur schwer entziehen. Ich habe es allerdings schon oft erlebt, dass ein Kandidat mit erstklassigem Bewerbungsfoto sich nachher im Gespräch als eher mittelmässig entpuppte, während die Kandidatin mit wenig aussagekräftigem Foto live richtig auftrumpfte. Deshalb versuche ich die Fotos möglichst auszublenden.

1_Im Büro

Sandra Mauron bezieht jeden Morgen einen andere Arbeitsplatz im Multispace Büro.

Googelst Du Kandidaten oder siehst deren Profil auf Linkedin an?

Ja, ich nutze Social Media oft und regelmässig, dies vor allem bei den Bewerbenden, welche wir zu Gesprächen einladen. Das gibt einen zusätzlichen Eindruck und zeigt auf, ob und wie gut die Person vernetzt ist.

Wie geht es danach weiter?

Die Linie – also die Abteilung, in welcher die Stelle vakant ist – macht eine Gegenbewertung der von mir vorselektionierten A-Kandidaten und –Kandidatinnen und anschliessend werden in der Regel zwischen drei bis fünf Personen zum Bewerbungsgespräch eingeladen.

Worauf müssen diese gefasst sein?

Zunächst einmal darauf, dass sie es hier mit Menschen zu tun bekommen, die auch nur Menschen sind. Von SBB Seite sind der spätere Vorgesetze sowie ich als Vertreterin der Personalabteilung (HR) dabei. Im Gespräch zielen meine Fragen auf Punkte wie Leitbild, Unternehmenskultur, Vision, bereichsübergreifende Zusammenarbeit etc ab. Ich bin aber auch diejenige, welche den Kandidaten unbequeme Fragen stellt: Etwa zu häufigen Jobwechseln, komischen Bemerkungen im Zeugnis oder wie sich jemand den Übergang aus der Selbständigkeit ins Angestelltenverhältnis vorstellt.

Von den ursprünglich drei bis fünf Kandidaten …

… werden üblicherweise zwei Personen zu einem zweiten finalen Bewerbungsgespräch eingeladen. Hierbei klinkt sich das HR aus, dafür ist der nächsthöhere Vorgesetzte mit dabei.

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Zusammen mit dem zukünftigen Vorgesetzten im Bewerbungsgespräch.

Wie haben sich die Erwartungen der Bewerber in den letzten Jahren verändert?

Ich merke, dass die Leute heute mehr Wert auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit legen. Die Belastung darf dabei gern auch mal bei 110 Prozent liegen – aber nicht bei 150! Dafür ist die Trennung zwischen geschäftlich und privat heute weniger relevant, weil besser abgestimmt. Die Bewerbenden legen mittlerweile viel mehr Wert auf ihre Work-Life-Balance, was sich unter anderem im Wunsch nach Teilzeitanstellung, flexiblen Arbeitszeitmodellen, unbezahltem Urlaub o.ä. zeigt.

Stellt sich die SBB darauf ein?

Ganz klar, ja! Aus meiner Sicht liegen die Vorzüge der SBB einerseits in der Vielseitigkeit des ganzen Konzerns sowie der Kultur und dem Umgang miteinander: Du kommst neu dazu und bist sofort voll dabei. Und dann sind da eben noch die flexiblen Anstellungsbedingungen: Seit 2011 schreibt SBB Immobilien alle Stellen mit einem Beschäftigungsgrad von 80 bis 100 Prozent aus. Seit diesem Frühjahr schreiben wir auch sämtliche Führungsfunktionen zu 60 bis 100 Prozent aus. Frau oder Mann hat also die Wahl, in Voll- oder Teilzeit zu arbeiten. Teilzeitstellen auf allen Stufen, Homeoffice-Tage und örtlich flexibles Arbeiten sind weitere Themen, die diesen Trend positiv unterstützen.

Kann das funktionieren – von einen Job mit 100 Prozent Arbeitsvolumen nur 60 Prozent zu übernehmen und den Rest «liegenzulassen»?

Diese Aufteilung ist in der Tat anspruchsvoll, daher rate ich in solchen Fällen zu einem Jobsharing zwischen zwei Personen. Noch haben wir bei SBB Immobilien aber keine Führungsperson mit einem Beschäftigungsgrad von 60 Prozent angestellt, da die Initiative sehr neu ist, und ich bin gespannt, was die Zukunft hier bringen wird. Bei Teilzeitern mit 80 Prozent gibt es dagegen bereits viele gut funktionierende Beispiele – sei das in Führungsfunktionen als auch auf Mitarbeitendenstufe. Wie bereits erwähnt, schreiben wir seit Jahren sämtliche Stellen mit der Möglichkeit von 80 bis 100% aus und erreichten genau deswegen einige Leute, die sich nicht auf eine 100%-Stelle beworben hätten, heute aber bei uns in Teilzeit arbeiten.

Du selbst arbeitest 100 Prozent, warst aber zuvor auch in Teilzeit.

Richtig, von meinen knapp 14 Jahren im Unternehmen war ich fünf Jahre lang zu 90 Prozent angestellt und habe davon zwei Tage pro Woche zuhause gearbeitet, weil ich meine Tochter allein erziehe. Derzeit arbeite ich einen Tag im Homeoffice. Wir bei SBB Immobilien lassen unseren Mitarbeitenden in Sachen Arbeitsorganisation viel Freiraum und bringt ihnen grosses Vertrauen entgegen.

Das müsste Eltern sehr entgegenkommen, wie auch die Tatsache, dass die SBB Frauen und Männer punkto Lohn gleich behandelt.

Eigentlich ja. Gerade von Frauen mit Kindern ab Mitte 30 hätte ich aber gern noch viel mehr Bewerbungen, besonders für höher qualifizierte Jobs! Ich schätze diese Frauen sehr, denn sie sind es meist gewohnt sich perfekt zu organisieren und bringen bereits einen grossen, vielfältigen Erfahrungsschatz mit. Im Weiteren bin ich davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit in gemischten Teams – auch in der Führung – bereichernder ist und unterschiedliche Lebensentwürfe sowie Erfahrungen zu innovativeren und besseren Ergebnissen führen.

Vernetzung untereinander ist heute wichtiger denn je.

Warum bewerben sich gestandene Mütter eher selten?

Ich denke, dass diese Frauen sich oft selbst unterschätzen und kann sie nur immer wieder ermutigen, sich zu bewerben. Unbedingt auch dann, wenn sie nicht alle im Stelleninserat aufgelisteten Anforderungspunkte erfüllen!

Was rätst Du dem Berufsnachwuchs?

Berufseinsteiger haben es aktuell nicht einfach den Einstieg ins Berufsleben zu finden. Ich empfehle den jungen Leuten, sich über ihre Bedürfnisse und Wünsche klarzuwerden und dies in der Bewerbung auch so darzustellen. Auch scheint mir wichtig, dass sie sich aktiv im Arbeitsmarkt bewegen – sei es mit Spontanbewerbungen, Aufbau eines Netzwerks, Nutzung der Social Media für Stellen, welche nicht auf dem offiziellen Weg ausgeschrieben werden usw. So zum Beispiel in der Linkedin-Fachgruppe Immobilienberufe SBB. Dann braucht es etwas Geduld und Mut, sowie eine gesunde Portion Selbstbewusstsein und die Überzeugung, dass es innerhalb nützlicher Frist eine gute Lösung geben wird. Sie dürfen sich von Absagen nicht zu rasch entmutigen lassen.

 

Möchtest du bei SBB Immobilien einsteigen? Dann bewerbe dich jetzt. Unsere offenen Stellen und weitere spannende Infos findest du auf unserer Website.

100 Tage im Hochschulpraktikum – ein Rückblick.

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«Guete Morge», hallt jeweils früh morgens die freundliche Stimme der Empfangsdame an der Hilfikerstrasse 1 durch die Eingangshalle des neuen Hauptsitzes der SBB. Ich arbeite nun seit gut drei Monaten als Hochschulpraktikantin im Human Resources bei der SBB und bin seit dem ersten Tag überwältigt von der Dynamik des Unternehmens. Die Vielfältigkeit und Grösse der SBB ist enorm.

Nadine Gerber auf dem Weg zum Berner Firmenlauf im T-Shirt von SBB aktiv, das Freizeitprogramm der SBB.

Nadine Gerber auf dem Weg zum Berner Firmenlauf im T-Shirt von SBB aktiv, dem Freizeitprogramm der SBB.

Intranet als SBB Selbststudium.

Bereits nach wenigen Stunden SBB wurde mir bewusst, dass die Mitarbeitenden fast nur mit Abkürzungen kommunizieren – SBB spezifische Abkürzungen wohlbemerkt. «Du kannst dich an der BIV für ZVL und LF anmelden», «Ich arbeite in der OE I-PJ-RA-EWG-PGO und Du?» oder «Benutzt Du etwa die NBS zur HVZ?», was so viel heisst wie die Neubaustrecke zur Hauptverkehrszeit zu benutzen. Gut nur, dass ich eine Abkürzungsliste im Intranet gefunden habe. Ganz allgemein würde ich das Intranet – nebst dem GAV natürlich – als meine heilige Bibel bezeichnen. Ich füttere es jeweils mit Stichworten, Namen aber eben auch Abkürzungen, und es spukt mir die zutreffenden, meist sehr interessanten Informationen heraus. Es ist faszinierend, welch grosses Wissen ich mir allein durch das Recherchieren im Intranet aneignen kann. Es fühlt sich an wie ein SBB Selbststudium.

 

Keine wuchernden Pflanzen und Familienfotos mehr.

Arbeiten im Mulitspace am Hauptsitz der SBB im Wankdorf Bern.

Arbeiten im Mulitspace am Hauptsitz der SBB im Wankdorf Bern.

Eines der Ziele, welches die SBB bis Ende 2015 erreichen will, ist die Ausstattung aller Mitarbeitenden mit einem Laptop, Tablett und/oder einem Smartphone. Dies ermöglicht einerseits denjenigen, die nicht in Touren oder Schichten arbeiten müssen, flexible Arbeitsmodelle. Andererseits fördert die SBB damit den gesamtunternehmerischen Zusammenhalt zwischen allen Mitarbeitenden, was im Allgemeinen sehr geschätzt wird. Ich finde es faszinierend, wie modern die SBB Kultur ist. Zudem gibt es am neuen Hauptsitz (bis auf wenige Ausnahmen) keine zugeteilten Arbeitsplätze mehr. «Desk Sharing» heisst dies in der Fachsprache. Diese neue Arbeitsform ist noch nicht bei ganz allen auf vollste Zufriedenheit gestossen. Die überaus spontane Generation Y – der auch ich angehöre – ist jedoch eine grosse Befürworterin des Desk Sharings. Ganz nach dem Motto: neuer Tag, neues Glück. Natürlich ermöglicht dieses System niemandem mehr, sein halbes Eigenheim an den Arbeitsplatz mitzubringen und den Schreibtisch mit wuchernden Pflanzen oder den Bildschirmrand mit Familienfotos der letzten fünf Generationen zu schmücken.

Joggingrunde mit den Bürogspänli über Mittag.

Die flexiblen Arbeitsformen ermöglichen mir beispielsweise eine zweistündige Mittagspause, während der ich mit meinen Bürogspänli eine intensive Joggingrunde an der wunderschönen Berner Aare drehe und etwas für meine Gesundheit tue. Übrigens ist die Aare mit dem Bau des Hauptsitzes gleichzeitig durch einen neuen Weg erschlossen worden. Nicht zu vergessen sind die Umkleidekabinen im Untergeschoss des Hauptgebäudes, die einen regelrecht zum Sporttreiben verleiten. Nichts wünscht man sich nach einem erfolgreich absolvierten Training mehr als ein schmackhaftes Menu auf dem Tisch. Kein Problem, denn die beiden Personalrestaurants im Wankdorf bieten alles, was das Herz begehrt. Abgerundet wird die verlängerte Mittagspause mit einem himmlischen Starbuckskaffee, nachdem die Arbeit voller Motivation und Ambition wieder in Angriff genommen wird. Wer hat es da noch eilig, frühzeitig nach Hause zu gehen? Niemand. Vielmehr hat die SBB es geschafft, dass sich nicht nur ihre Kundinnen und Kunden in den Zügen, sondern auch ihre Mitarbeitenden und Praktikanten an ihren Arbeitsplätzen «unterwegs zuhause» fühlen. 

Bahn-Know-how laufend erweitern.

Zu Besuch bei der SBB Anyway Textilreinigung in Zürich Altstetten.

Zu Besuch bei der SBB Anyway Textilreinigung in Zürich Altstetten.

Während meines Hochschulpraktikums hatte ich bereits mehrmals die Gelegenheit, die SBB auch in der Fläche kennen zulernen. Die SBB legt grossen Wert darauf, dass die Mitarbeitenden laufend ihr Bahn-Know-how weiterentwickeln. Auch und gerade als «Bürogummi» ist es sehr wichtig, dass man stets im Auge behält, dass die Mehrheit der SBB Mitarbeitenden nicht im kuschelig warmen Büro, sondern vielmehr draussen auf den Gleisen, im Tunnel, in den Betriebszentralen und vor allem auch in der Nacht arbeiten – und dies ganzjährig, bei jeder Witterung. Die Arbeitszeiten sind nicht etwa flexibel oder regelmässig, vielmehr sind sie in Touren und Schichten eingeteilt. So besuchte ich u.a. den Rangierbahnhof im Limmattal, das Industriewerk in Olten sowie die Textilreinigung in Zürich Altstetten und erhielt dabei unterschiedlichste Eindrücke der Arbeiten an der Front. Dies war sehr beeindruckend und spannend. Umso mehr schätze ich heute die angenehme Arbeitsatmosphäre im Wankdorf. Schade finde ich nur, dass ich tagtäglich mit der BLS an den SBB Hauptsitz anreisen muss.

Möchtest auch du den Berufseinstieg bei der SBB schaffen? Dann informiere dich jetzt auf unserer Website über die verschiedenen Möglichkeiten.

Nadine Gerber, 25, hat im Januar 2014 das Jusstudium an der Universität Bern mit dem Master abgeschlossen. Danach arbeitete sie während eines Jahres bei der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde im Kanton Bern, wo sie ihre ersten juristischen Berufserfahrungen sammelte. Nun ist sie als Hochschulpraktikantin im HR bei der SBB «eingestiegen». Sie sieht das Jusstudium als optimale Grundausbildung, auf dem sie mit zusätzlichem Wissen aufbauen und sich im HR weiterbilden möchte. In Ihrer Freizeit ist Nadine eine ambitionierte Tennisspielerin und würde deshalb am liebsten – hätte sie genügend Zeit und Geld – Roger Federer auf seinem ganzjährigen Turniermarathon begleiten.

Gesund essen im Büro.

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Kopfloses Naschen vor dem Bildschirm, ein Schoggiriegel aus dem Automaten, der Hotdog zum Mittagessen und zum Zvieri ein Stück Geburtstagstorte zur Feier des Pultnachbarn – das Büro als Schlaraffenland. Im Verlaufe eines Arbeitstages nehmen wir rund drei (Zwischen)mahlzeiten zu uns. Wir haben mit Claudia Hänni, Leiterin Personalverpfelgung, gesprochen, um herauszufinden wie sich Mitarbeitende beispielsweise am Hauptsitz im Berner Wankdorf gesund ernähren können, um auch am Nachmittag noch fit zu sein. Unsere Erkenntnisse und einige hilfreiche Tipps haben wir in nachfolgend zusammengefasst.

Zmittag essen ist wichtig.

Denn sonst naschst du umso mehr am Nachmittag. Zudem verpasst du die riesige Auswahl an Köstlichkeiten, die es in den zwei SBB Restaurants am Hauptsitz in Bern Wankdorf zu geniessen gibt. Täglich werden dort rund 900 Essen an SBB Mitarbeitende ausgegeben. Du hast die Wahl aus drei Menus oder kannst dir an mehreren kalten und warmen Buffets selbst deinen Wunschteller zusammenstellen.

Bei Claudia Hänni habe ich nachgefragt, ob bei der Planung der beiden Restaurants der Genuss oder die Gesundheit im Vordergrund stand. «Wichtig ist, dass wir die Gäste nicht bevormunden wollen», betont Claudia Hänni. «Der Eine hat Lust auf Schnitzel und Pommes und der Andere auf leichtes Gemüse aus dem Markt Buffet. Bei uns ist beides möglich. Wir wollen mit unserem Angebot verschiedene Geschmäcker bedienen und damit für Genuss und hohe Arbeitsmotivation sorgen. In der Gemeinschaftsgastronomie muss das Verpflegungsangebot dem Gusto der Gästemehrheit entsprechen. Speziellen Ernährungsformen und -philosophien tragen wir nach Möglichkeit punktuell Rechnung.»

Und ob jemand, der auf Diät sei, in den Personalrestaurants fündig werde, wollte ich weiter wissen. «Ja! Wir haben im Free Choice ein Buffet mit ausschliesslich «Gesundem». Dort findet sich nichts Gebratenes oder Frittiertes und die Sauce wird separat angeboten. Auch das Salatbuffet bietet kalorienarme Rohkost. Unter dem Label «FIT» bieten wir zudem regelmässig leichte und leckere Menus an.» Es ist jedoch kein Geheimnis, dass sowohl im Wankdorf als auch in allen anderen Chez SBB Personalrestaurants frittierte Sachen wie «SchniPo» und «Fischknusperli» aber auch «Ghackes mit Hörnli und Apfelmus» zu den beliebtesten Menus gehören.

Essen auf der Etage.

Manche ziehen es vor, ihr Mittagessen am Pult einzunehmen, anstatt die Arbeit eine Stunde liegen zu lassen. Im Wankdorf wird das sogenannte «Desk Sharing» betrieben, bei dem die Mitarbeitenden ihren Arbeitsplatz täglich frei wählen können. Damit Tischfläche und Tastatur stets in gutem Zustand angetroffen werden, ist vom Zmittagessen am Arbeitsplatz abzusehen. Auf jedem Stockwerk findest du gut ausgerüstete Etagenküchen mit Kühlschrank und einer Mikrowelle, wo du dein Mittagessen bequem zubereiten und in aller Ruhe geniessen kannst.

Essen vor dem Bildschirm ist sowieso nicht empfehlenswert, denn Multitasking beim Essen kann dazu führen, dass du nicht merkst, wann du satt bist. Zudem isst du viel schneller, wenn du in den Bildschirm schaust. So kann es vorkommen, dass du plötzlich einen leeren Teller vor dir hast, ohne überhaupt gemerkt zu haben, dass du soeben eine Mahlzeit verspeist hast.

Snacks zwischendurch.

Wenn der kleine Hunger kommt, lohnt es sich, in der Schublade oder in der Etagenküche einige gesunde, vollwertige Snacks gelagert zu haben. Eine Handvoll Mandeln, ein Picknick-Ei, Naturejoghurt, frische Früchte, eine halbe Avocado, Hüttenkäse oder Vollkornwaffeln zählen zu jenen Happen, die den Insulinspiegel nicht auf eine Achterbahnfahrt schicken und anschliessend als Hüftgold auf der Waage zu Buche schlagen.

Wer trotzdem etwas Süsses naschen möchte, kann sich an einem der 21 Snack-Automaten in den beiden Gebäuden im SBB Hauptsitz bedienen. Der Bestseller heisst Kägi-Fret. «Von Januar bis Mai wurden allein an der Hilfikerstrasse rund 2100 Stück aus den Automaten gezogen», weiss Claudia Hänni. Auf die Frage hin, ob die Automaten auch mit frischen Früchten bestückt seien, bekomme ich folgende Antwort: «Täglich werden nur rund sieben Äpfel aus den Automaten bezogen. Wir stellen fest, dass gesunde Produkte nur sehr zurückhaltend gekauft werden.» Einige Teams lassen sich aber vom Bauernhof frische Äpfel in Harassen ins Büro liefern.

Und dann wären da noch die Getränke.

Ein erwachsener Mensch sollte bei normalem Flüssigkeitsbedarf ungefähr 1.5 bis 2 Liter trinken. Bei den Getränken stehen Wasser, ungesüsster Tee oder Saftschorlen auf der Liste der empfehlenswerten Getränke.

Gemäss Studien verwechseln wir öfters Durst mit Hunger und greifen zum Müsliriegel anstatt zur Wasserflasche. Dies rührt daher, dass Hunger- und Durstgefühle von der gleichen Hirnregion, dem Hypothalamus, gesteuert werden. Wie können wir also vermeiden, dass wir unserem Körper unnötig Essen zufügen, wenn er eigentlich nach Flüssigkeit lechzt? Verschiedene Experten raten, bei Hungergefühl ein Glas Wasser zu trinken und nach 15 Minuten zu prüfen, ob man immer noch hungrig ist. Damit du gar nicht erst in dieses Verwirrspiel gerätst, geniesse von Tagesbeginn an regelmässig ein Glas der empfehlenswerten Getränke; also trinken, bevor der Durst sich meldet. Eine Flasche Flüssiges in Sicht- und Griffweite erleichtert es dir, ans Trinken zu denken. Die SBB bietet in allen Personalrestaurants leicht zugänglich kostenloses Hahnenwasser an. «Über 80% der Gäste nutzen dieses Angebot», so Claudia Hänni.

Informationen zur gesunden Ernährung im Schichtbetrieb gibt es hier.

 

In den SBB Personalrestaurants stehen verschiedene Menüs zur Auswahl. Bei der Mahlzeitenplanung wird generell immer das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) miteinbezogen, um den Mitarbeitenden eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu ermöglichen.

 

Gigathlon – zum Zweiten.

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Ab und zu machen wir uns im Sommer Gedanken dazu, was denn das passende Outfit ist, um sich im öffentlichen Raum zu bewegen. Ist es wirklich so, dass bei Hitze sämtliche Hemmungen fallen müssen und im Bikini in der Altstadt zu flanieren oder auch die S-Bahn zu benutzen ganz einfach normal sein soll?

Nun – wenn ich das zwar nicht finde, muss ich meine mir selbst auferlegten Regeln zum «anständigen Auftritt» einmal im Jahr überdenken: Nämlich dann, wenn ich, im Neopren, nach einer langen Gigathlon-Schwimmstrecke aus dem Fluss steige und dann, eventuell lediglich mit zusätzlich Flipflops und einem T-Shirt versehen wieder zurück zum Ausgangspunkt reise. Sie ahnen es, mit der Bahn natürlich. Dann sitze auch ich (solange ich nass bin, stehe ich natürlich ;-)) in etwas unangemessener Kleidung mit vielen Gigathlon-Mitstreitern im öV und bin froh, dass ein gewisses Verständnis für meine «missliche Lage» vorhanden ist.

Es ist sowieso schön, mit vielen Gleichgesinnten gemeinsam im Zug zu sitzen. Nie kommt man so schnell ins Gespräch und nie wird das Erlebte so schön ausgeschmückt miteinander geteilt. Und das sind ähnliche Erlebnisse, wie sie mir auch berichtet werden, wenn wir Extrazüge an grosse Events «delegieren». Es ist ein wenig wie im Kino oder beim Openair. Einen Film oder ein Konzert zusammen mit anderen zu teilen ist einfach noch etwas schöner, als alleine im stillen Kämmerlein. Insofern wüssten unsere Züge unendlich viele Geschichten zu erzählen: Von Sportveranstaltungen, Konzerten und Volksfesten, je nach Gusto!

 

Auch dieses Jahr unterstützt die SBB den Grossanlass mit zahlreichen Zusatzzügen, damit die Sportlerinnen und Sportler pünktlich an den Start und wieder nach Hause kommen. Mit dabei sind auch auch 12 «Team-of-five» mit SBB Mitarbeitenden. Diese berichten live über Twitter und Instagram vom Wettkampf und ihren Erlebnissen.

Stufe Drei.

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Es scheint, die Schweiz sei in einen Backofen gesteckt worden. Türchen zu und dann backen bei Gluthitze für 16 Stunden pro Tag, bis alles schön knusprig ist.

Menschen und Tiere verkriechen sich während der heissen Zeit wenn irgendwie möglich an einen kühlen Ort. Und ich bin sicher, wenn Schienen, Fahrleitungen und Loks sprechen könnten, sie würden sich ebenfalls über die Hitze beklagen und am liebsten nach Narvik, an den nördlichsten Bahnhof Europas auswandern.

Als Lokführer habe ich es meist besser. Die Führerstände aller regulären Züge sind klimatisiert. Oder sollten es zumindest sein. Vor ein paar Jahren waren mangels Ersatzteilen rund 1/3 der alten S-Bahn-Kompositionen mit defekter Klimaanlage unterwegs. Aktuell sind solche Fälle eher selten.

Und da gibt es noch die Züge, bei denen gar keine Klimaanlage eingebaut ist. Beispielsweise die Dispozüge, die im Gleisfeld an der brütenden Sonne auf einen Einsatz warten. Auf dem Steuerwagen wird es da extrem heiss. Die metallenen Teile berührt man besser nicht.

Ganz unproblematisch sind aber auch die Klimaanlagen nicht. Ein dauernder Eiswind im Nacken ist nicht unbedingt ideal für einen geschmeidigen Bewegungsapparat. Manchmal ist die Kühlwirkung auch so stark, dass man beim Betreten des Führerraums fast erstarrt. Freeeeeeze! Ja und da ist auch noch die Geräuschkulisse, die nicht zu unterschätzen ist. Bei den modernen Fahrzeugen regelt sich der Luftstrom je nach benötigter Kühlleistung. Es braucht nicht viel Fantasie, um darauf zu kommen, dass zur Zeit die Anlagen heulen wie Düsentriebwerke.

Lärm produzieren auch die Loks. Kräftige Ventilatoren saugen Luft über Dacheinlässe an und kühlen so elektrische Komponenten und die Fahrmotoren. Momentan läuft so ziemlich alles auf Stufe drei. Ein Teil der Luft wird in den Maschinenraum abgezweigt, damit Staub und Nässe draussen bleiben. Dieser Anteil ist bei Stufe drei so gross, dass man die Türe wegen des Luftdrucks nur mit einigem Kraftaufwand öffnen kann.

gleisbau

Die Gleisfelder mit den dunklen Schwellen und der fehlenden Vegetation sind die reinsten Sonnenkollektoren. Als Lokführer bin ich dort ebenfalls anzutreffen. Doch mein Ziel ist fast immer ein gekühlter Führerstand. Ganz anders sieht das bei den Technikern, Gleisarbeitern und Sicherheitswärtern aus. In ihren orangen Warnkleidern müssen sie eine unglaubliche Hitzetoleranz aufbringen. Die Gleisarbeiten können nicht einfach verschoben werden, denn gewisse Schäden treten wegen der Hitze überhaupt erst auf.

Lägen die Schienen unbefestigt auf dem Boden, so würden sie sich bei steigender Temperatur ausdehnen. Und zwar nicht wenig! Ein Plus von 30°C würde pro Kilometer Schiene eine Längenzunahme von 36 cm bedeuten.

Auch der Fahrdraht dehnt sich aus. Dieser darf das aber. Er wird am Ende eines Abschnitts über eine Rolle geleitet und durch ein schweres Gewicht stetig unter Zug gehalten. So werden die Längenänderungen aufgefangen. Die kürzlich aufgetretenen Fahrleitungsschäden hatten andere Ursachen als die Längenausdehnung.

Wer die Hitze schlecht verträgt, sollte bei der Wahl des Zugs auf den Zugstyp achten. Die Fernverkehrszüge sind klimatisiert. Ebenso die neuen S-Bahnzüge. Bei den S-Bahnen der ersten Generation sollte man sich die Wagen genau anschauen. Etliche Kompositionen sind bereits mit einem Niederflurwagen ausgerüstet. Man erkennt das am einfachsten an den Tritten, die nicht herunterklappen, sondern ausfahren. Diese Wagen sind gekühlt.

Als Fahrziel empfehle ich Orte mit einer Badi …

Schrill, laut und wild ist Sticky Martin nur auf der Bühne.

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Bei der SBB ist er Markus Kalt, ein seriöser Projektmanager. Mit der Glamrockband Van Arx feiert er die Helden der 80er.

Markus Kalt gibt als Drummer und Projektmanager den Takt vor.

Markus Kalt gibt als Drummer und Projektmanager den Takt vor.

Noch ist Markus Kalt einfach Markus Kalt. In Jeans und Kapuzenjacke steht er im Foyer eines Kulturlokals in Gelterkinden. «Das sind Dino, Raffi und Rolf», stellt der 46-Jährige seine Bandkollegen vor. Lagebesprechung gut zwei Stunden vor dem Aufritt. Die Band Van Arx feiert dieses Jahr ihre Wiedervereinigung – fast 30 Jahre nach ihrer Gründung. Zwei Songs, dann die Begrüssung, nachher vier Songs am Stück. Alles Weitere ergibt sich. Und weniger Nebel als am Vortag. Alles klar.

Markus Kalt verschwindet als erster in der Künstlergarderobe − ein winziger Container im Hof hinter dem Lokal. Er zieht sich um: hautenge Hose, Plateaustiefel, Perücke. Eine Visagistin malt dicke Kajalstriche unter seine Augen. Aus Markus Kalt wird Sticky Martin. Verkleidung, Schminke und Künstlername gehören zur Show. Markus Kalt lacht: «Das ist wie ein Backflash in die frühere Zeit.» Auch musikalisch lässt Van Arx die Helden ihrer Jugend aufleben: Zum Repertoire gehören nebst eigenen Stücken die bekannten Songs von Judas Priest, Kiss, AC/DC, Krokus und Co.

Martin Kalt nach seinem Auftritt.

Markus Kalt, Projektmanager bei der SBB, vor seinem Auftritt.

Wer an Fasnacht denkt, liegt im Fall von Markus Kalt nicht weit daneben. Schon als Zehnjähriger trommelte er in einer Basler Clique. Später nahm er Schlagzeugunterricht. Drummer zu sein, liegt ihm, im hinteren Teil der Bühne fühlt er sich wohl. Dort ist er zwar etwas versteckt, dafür gibt er das Tempo vor, trägt den Sound der Band. «Das entspricht mir», sagt er. Auch im Berufsleben sucht er das Rampenlicht nicht unbedingt. Als Projektleiter im Customer Relationship Management, einem Bereich des Fernverkehr-Marketings, arbeitet er gerne im Hintergrund und unterstützt so die Marktbearbeitung; Präsentationen in der ersten Reihe liebt er weniger.

In Gelterkinden ist das Publikum inzwischen bereit. Die Lichter gehen aus, Nebelschwaden verhüllen die Bühne. Van Arx legen los. Schon nach dem zweiten Song haben sie den Saal im Sack. «Ein toller Abend», wird Sticky Martin später sagen, als er die Schminke abgewaschen, die Perücke verstaut und Jeans und Kapuzenjacke angezogen haben wird – und wieder Markus Kalt ist.

 

Markus Kalt, 46, ist als Projektleiter im Bereich Marketing/CRM im SBB Personenverkehr tätig. Davor war er am Bahnhof Basel SBB in diversen Funktionen im Einsatz, zuletzt als Teamleiter Verkauf. Startpunkt der beruflichen Laufbahn war die Lehre als Betriebsdisponent bei der SBB, gefolgt von Weiterbildungen vom Verkaufskoordinator, zum Projektmanager bis hin zum Master of Advanced Studies (MAS) in General Management. Ein wesentlicher Grund für seine langjährige Treue zur SBB liegt in den vielfältigen Weiterentwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens, gekoppelt an interessante und sich stetig verändernde Aufgaben und Herausforderungen. Die Musik schafft dazu einen idealen Ausgleich.

 

Text: Evelyne Reber | Fotos: Alex Kaeslin | Video: Van Arx

 

Zentralschweiz: rund um den Vierwaldstättersee.

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Wir haben Schweizer Blogger gebeten, uns sommerliche Geheimtipps aus ihrer Heimat zu verraten. Travelita nimmt euch mit in die Zentralschweiz. → Alle Regionen ansehen

 

In der Natur: in 5 Tagen durchs Entlebuch.

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Wanderparadies Entlebuch © Christian Perret.

Die UNESCO Biosphäre Entlebuch zeichnet sich durch besonders schöne und ursprüngliche Landschaftsformen aus. Unter anderem liegen hier die grössten und zahlreichsten Moorlandschaften der Schweiz. Auf einer fünftägigen Wanderung lässt sich die einzigartige Flora und Fauna auf dem Moorlandschaftspfad durchwandern. Auf der Etappe von Kemmeribodenbad über den Hilferenpass nach Flühli sollte man sich zum Schluss der Tour beim Schwandalpweiher eine Erfrischung in der Kneippanlage nicht entgehen lassen.

 

Essen und Trinken: süsse Versuchung.

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Kambly Sommerplausch © Kambly.

Über 100 Guetzlisorten werden bei Kambly produziert. Angefangen hat die süsse Erfolgsgeschichte vor über 100 Jahren mit dem Brezeli-Rezept von Oscar R. Kamblys Grossmutter. Das «Kambly Erlebnis» führt die Gäste durch die Firmengeschichte. Besonders gefordert wird dabei der Geschmackssinn, denn die verschiedenen Guetzli-Kreationen wollen natürlich auch probiert werden. Während den Sommerferien werden im Rahmen des Kambly-Sommerplauschs bis am 9. August 2015 diverse Workshops für Kinder und Jugendliche angeboten.

 

Sportliche Aktivitäten: Seen-Hopping.

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Vier-Seenwanderung.

Zwischen Engelberg und Melchsee-Frutt warten vier tiefblaue Bergseen darauf, entdeckt zu werden. Die vier Seen lassen sich mit einer prächtigen Bergwanderung verbinden. Von der Mittelstation der Titlis-Bergbahn Trübsee führt die Wanderung zuerst steil ansteigend über den Jochpass. Dort öffnet sich der Blick hinunter zur Engstlenalp und dem Engstlensee – ein zauberhafter Ort. Vorbei am gestauten Tannensee folgt als letzter Höhepunkt der Melchsee.

 

Am Wasser: nostalgische Schifffahrt.

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Raddampfer Gallia auf dem Vierwaldstättersee © bjoern, Flickr (CC BY 2.0).

Fünf alte Raddampfer tuckern tagtäglich über den Vierwaldstättersee und laden die Gäste zur Entdeckung der Langsamkeit ein. Gerade an heissen Sommertagen dank der kühlen Fahrtbrise ein wunderbar erfrischendes Erlebnis. Von Luzern, vorbei am prächtigen Bergpanorama, das sich direkt hinter dem Vierwaldstättersee erhebt, bis nach Flüelen im Kanton Uri dauert die Fahrt rund 5.5 Stunden. Genügend Zeit, um sich herrlich zu entspannen.

 

Für die Familie: Königin der Zentralschweiz.

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Rigi © Thomas Shore, Flickr (CC BY 2.0).

Die Königin der Zentralschweiz ist ein Berg für alle. Die jüngsten Rigi-Besucher können sich auf dem Naturspielplatz bei der Station Rigi Kaltbad nach Lust und Laune austoben. Bei der Feuerstelle gleich nebenan, wird der kleine Hunger mit einer Cervelat und Schlangenbrot getilgt. Und wenn die Jungmannschaft nach einer kurzen Pause wieder Energie getankt hat, ist es an der Zeit, um auf dem Wildmannli-Pfad die scheuen Wildmannli aufzuspüren.

 

Traditionen und regionale Anlässe: Schlacht von Morgarten.

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Freilichtspektakel Morgarten.

Die legendäre Schlacht von Morgarten, wo die Eidgenossen zum ersten Mal gegen die Habsbuger den Freiheitskampf angetreten haben, feiert heuer den 700. Jahrestag. Rund um den Ägerisee thematisieren diesen Sommer diverse Events und Themenwege die historisch bedeutende Schlacht. Einen Höhepunkt bildet das Freilicht- und Musiktheater beim Morgartendenkmal, das vom 12. August bis 12. September mit über 100 Schauspielerinnen und Schauspieler die Ereignisse auf zeitgemässe Art und Weise in Szene setzt.

 

Museen: Zerbrechliche Kunst.

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Glasi Hergiswil.

Multimedial wird im Museum der Glasi Hergiswil die Geschichte des Glases erzählt. Der Rundgang durch ein Kulissenlabyrinth sowie der gelungene Einsatz von Ton- und Bildelementen vermitteln einem das Gefühl, als erlebe man die bewegte Geschichte der Glasbläserei selbst im Zeitraffer mit. Am Schluss des Rundgangs besteht die Möglichkeit, selbst einmal Hand anzulegen und sich in der hohen Kunst der Glasbläserei zu versuchen. Ein unterhaltsamer Ausflug ist garantiert.

 

Die Tipps für die Region Zentralschweiz stammen von Anita. Auf ihrem Reiseblog Travelita lässt sie euch an weiteren Ideen für Reisen in der Schweiz und der ganzen Welt teilhaben.

 

Entdecke die Schweiz – Region für Region.

Möchtest du mehr von der Zentralschweiz sehen? Alle Angebote findest du auf www.sbb.ch/zentralschweiz

 

swisspass_kleinÜbrigens: Seit dem 1. August erhältst du dein Halbtax oder GA neu auf dem SwissPass. Der SwissPass ist mehr als nur ein Abo, denn er bietet dir Zugang zu Partnerdiensten von Mobility Carsharing, PubliBike, SchweizMobil und zu diversen Skigebieten. Kaufe oder erneuere dein GA oder Halbtax-Abo jetzt am Bahnschalter oder online.

Chur-Disentis mit der Rhätischen Bahn. Oder: Laura non c’è.

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Von: Gian-Marco Schmid (Gimma)

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Rhätische Bahn, Manuela Gallati.

Der alte Churer Bahnhof mit der Plättli-Unterführung. Ich werde ihn nie vergessen. Schon alleine, weil wir damals – als sich noch nicht jeder Winkel unter dem wachsamen Auge einer Kamera regte – des Öfteren unsere Botschaften und Liebschaften eben dort anbrachten. Mit elegantem, schwarzem, fettem Filzstift. Diesen Satz notiere ich jetzt, vor dem Kiosk stehend, mit Kuli in krakeliger Schrift. Die Unterführung einladend, belebt und alles andere als steril wie damals. Nur die Strecke zur Liebschaft ist dieselbe geblieben. Die Liebschaft allerdings nicht, die verging, wie alles vergeht.

Damals, mit 18, den Lehrlingslohn im Sack, brach man auf. Freitagabend. Raus aus der Lehrlingsbude und zu Fuss zum Bahnhof, weil man schneller als der Bus rennen wollte. Das Allernötigste eingepackt: das Tagebuch, Walkman, ein Bier, ein Shirt und ebendiese Vorfreude, die man nur der ersten Liebe schenken kann, naiv wie man ist. Ach, hätte man nur je herausgefunden, wie man sie konserviert. Vermutlich am ehesten im Bier. Die Bahnstrecke von Chur nach Disentis war damals die vorfreudigste Fahrt des Lebens. Woche für Woche, freitags.

Heute versuche ich, das damalige Ritual nachzuspielen, setze mich aber luxuriös in die erste Klasse. Ich hoffe ja immer klammheimlich, dass sich mit Touristen ein Gespräch entspinnt, wenn ich Bahn fahre. Dann kann ich ihnen von der Schönheit Graubündens erzählen. Davon, wie wir alle mit der Bahn in die Mittelschule müssen und wie wir damals unsere Liebsten im hintersten Tal, am höchsten Hügel, neben der grössten Kirche besuchen mussten, um den ersten richtigen Kuss abzustauben an der Dorfdisco. Die RhB führt zusammen: Liebende, Tante Monika mit Onkel Jürg, die HCD-Fans mit dem zweitbesten Verein des Kantons, die Politiker mit Bern frühmorgens und mich mit mir selbst gerade eben.

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Rhätische Bahn, Manuela Gallati.

Der moderne Generika-Walkman von Apple läuft schon. Bereits meine ehemalige Heimat Domat/Ems passierend, schweife ich ab und kapiere den Golfplatz links, den es damals noch gar nicht gab, als schönes Gegenstück zum monumentalen Werbebanner im Rasen am Berg gegenüber – inzwischen glücklicherweise verblasst. Aber die Erinnerungen sind klar. Auf den Bahnhof Reichenau-Tamins waren wir immer neidisch. Da hält jeder Zug, obwohl in diesen Oberkäffern keiner wohnt, geschweige denn ein Fussball-Club existiert. Den FC frass nämlich die Fusion von Rhäzüns und Bonaduz, die ich verfluchte.

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Rhätische Bahn, Andrea Badrutt.

Ab Reichenau herrscht Wildnis. Die Ruinaulta: Wand hier, Wand da, dazwischen ein Fluss, der sich nicht besonders um lineare Ausrichtung schert. Er mogelt sich so durch. Wie ich in Mathe – läck, war ich schlecht. Laura fand das immer lustig. So ein guter Schüler, aber so hundsmiserabel in Mathe, dass sogar die Lehrer Verbarmen hatten. Ich schrieb lieber, träumte und sah aus dem Fenster. Sah zu, wie Dinge vorbeiziehen, die man nicht berechnen kann. Schien mir logischer. Heute scheint es mir konsequent. Eigentlich wollte ich mich ja in eine Zürcherin verlieben. Aber am Ende ist es einfach romantischer, mit der Rhätischen Bahn durch die Ruinaulta zu tuckern. Lieber das, als durchs Mittelland.

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Rhätische Bahn, Tibert Keller.

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Rhätische Bahn, Max Galli.

Die Zugbegleiterin gesellt sich zu mir – sehr nett, die Dame – und wir halten einen kleinen Schwatz. Ihr Cousin habe sich einen Traum erfüllt und sei nun Lokführer bei der RhB. Mir fällt auf: Alle, die bei der Bahn arbeiten, scheinen irgendwie ihrer Berufung nachzugehen. Man «will» zur Bahn. So, wie die anderen nach Bern «müssen».

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Rhätische Bahn, Manuela Gallati.

Valendas hat auch so einen Bahnhof, der mir fürs Leben blieb. Hier stieg ich nämlich einmal fälschlicherweise aus und durfte danach dank Fahrplanwechsel der Postautos die Strecke nach Ilanz nächtens laufen, zwei Stunden und ein paar gequetschte Viertel. Heute würde man das einen Seelen-Trip nennen, damals nannte mich Laura nur einen «Idiot» mit sehr scharfem T. Wir verloren so eine halbe Nacht, die wir sonst hätten in den Wiesen vor Ilanz liegen können nach ihren Tanzstunden bei der rothaarigen Lehrerin, die mich stets argwöhnisch beobachtete, weil sie vermutlich ahnte, dass ich der war, der damals wöchentlich neue Verzierungen mit dem Filzstift im Dorf verteilte.

Ilanz. Ebenfalls ein Sonderfall. Es gab einen Laden für Sprayer, eine Zeit lang, und gute Pizza. Nach Ilanz wird die Strecke wieder offener, die Sicht weiter, die Hänge flacher und die Sonne freundlicher, so sie denn scheint. Auf diesem letzten Stück überlegte ich mir immer den ersten Satz, den ich zu Laura sagen würde. Ich schrieb ein Gedicht. Die kleine Schmalspurbahn in Rot – sie ist nach wie vor das Büro für meine Kreativität. Sitze hier und schreibe. Seit Jahren.

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Rhätische Bahn, Manuela Gallati.

Ich werde nervös. Ich weiss nicht, wem ich denn jetzt ein Gedicht schreiben soll, wenn ja keiner auf mich wartet in Disentis. Deshalb schreibe ich kein Gedicht, sondern diesen Text, der heute wie damals gilt: die freudige Erregung, die romantischste Fahrt überhaupt, zur ersten Liebe. Laura! Laura, die heute zwar nicht warten wird, aber die es vielleicht ja liest, was ich hier erzähle. Ich, der glücklichste Bahnfahrer der Welt, damals wie heute. Zufrieden steige ich aus und überlege mir, ob es diese Knälle noch gibt, wo ich beim Wettsaufen mit den Einheimischen einmal die Hosen verlor, eine kassierte und gleichzeitig Lauras Herz gewann.
 

Autor Gian-Marco Schmid – besser bekannt als Rapper unter seinem Alter Ego Gimma – ist bekennender Fan der Rhätischen Bahn und nutzt sie auf Reisen durchs Bündnerland als sein Büro.

 

Bis zu 75% Rabatt auf Herbst-Ausflüge nach Graubünden.
 
Vom 1. September bis 30. Oktober 2015 bietet die Rhätische Bahn gemeinsam mit der SBB eine limitierte Anzahl Sparbillette mit bis zu 75% Rabatt auf den Vollpreis der Fahrt ins herbstliche Graubünden an.
 
Ausflugsideen für eine Reise nach Graubünden findest du unter www.sbb.ch/graubuenden


SpeedyShop: So schnell kauft man heute ein.

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Kommt euch diese Situation bekannt vor? Nach einem turbulenten Tag nehmt ihr den Zug nach Hause und eigentlich sollte mit der Ankunft die stressfreie Zeit beginnen – wäre da nicht noch der Einkauf für den Abend zu erledigen…

Wenn euer Weg über den Zürich Hauptbahnhof führt, könnt ihr ab sofort auch bequem und ohne Einkaufsstress von unterwegs shoppen. Besucht hierfür per Smartphone, Tablet oder Laptop den Online-Supermarkt SBB SpeedyShop und wählt euren Einkauf aus rund 1000 Artikeln des Migros-Sortiments aus. Zu den üblichen Migros-Preisen.

Das Zeitfenster zwischen Bestellen und Abholen beträgt nur 30 Minuten. Wann dieses startet, bestimmt ihr bei der Bestellung. Ein Mitarbeiter im Lager von SpeedyShop erhält eure Bestellung und sucht sofort die gewünschten Artikel zusammen. Er packt alles in eine Tasche und deponiert diese am My Post 24-Automaten im Zürich HB, der sich im Zwischengeschoss bei den SBB Schliessfächern befindet.

Als Schlüssel für den Bezug eures Einkaufs erhaltet ihr nach erfolgter Kartenzahlung einen QR-Code per E-Mail. Dieser lässt sich wie an der Selbstbedienungskasse im Supermarkt einscannen – und voilà: Das Schliessfach mit eurem fixfertigen Einkauf öffnet sich.

Der Einkauf liegt ab der gewählten Abholzeit maximal 2 Stunden im Abholfach für euch bereit. Bei einem Gesamtwert unter 30 Franken wird eine Bereitstellungsgebühr von 3 Franken fällig. Bestellungen über 30 Franken sind kostenlos.

Neugierig? Hier geht es zum SBB SpeedyShop

«Die IT spielt eine Schlüsselrolle bei der Bahn».

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Zesiger ClaudioClaudio Zesiger arbeitet als Application Engineer bei der SBB Informatik, eine der grössten IT-Arbeitgeberinnen der Schweiz. Wir habe kürzlich mit ihm über seine Aufgaben als Software-Entwickler gesprochen.

Die Schweizerische Bundesbahn, das grösste Reise- und Transportunternehmen ist zugleich eine der grössten IT-Arbeitgeberinnen der Schweiz – wie passt das zusammen?

Ohne IT würde heute kein Zug mehr fahren. Die Informatik spielt in fast allen Bereichen der SBB eine zentrale Rolle. Entsprechend benötigt die SBB eine schlagkräftige IT-Organisation.

Welche Funktion übst du bei der SBB Informatik aus?

Ich arbeite als Application Engineer in der Software-Entwicklung. Wir entwickeln Applikationen für das Zug und Lokpersonal und vereinfachen so bestimmte Arbeitsabläufe. Zurzeit betreue ich unter anderem die Applikation, mit der die Video-Überwachung in den Zügen gesteuert wird.

Was sind deine ganz konkreten täglichen Aufgaben?

Zum einen ist dies die Produktwartung. Ich suche und entferne Fehler in den Applikationen. Fehler in einer Software können von sehr kleinen Bugs, wie einem falschen Text bis zu Fehlern mit fatalen Folgen reichen, wie dem Ausfall des ganzen Systems. Zum anderen entwickle ich die Applikationen weiter. Das heisst, ich implementiere neue Funktionen gemäss den Bedürfnissen des Auftraggebers und optimiere so die Leistung und den Funktionsumfang der Anwendung.

Welche Fähigkeiten und Anforderungen sind als Software-Entwickler bei der SBB Informatik gefragt?

Ein Software-Entwickler muss gute analytische Fähigkeiten besitzen und eine rasche Auffassungsgabe haben. Ein vernetztes Denken ist ebenso wichtig, wie weitreichende IT-Kenntnisse und ein solides Verständnis der Software-Entwicklung insgesamt. Ein gewisses Interesse an der Bahn versteht sich für einen Mitarbeitenden der SBB von selbst.

Was gefällt dir besonders gut an deinem Job?

Die technische Herausforderung. Es gilt, jeden Tag neue Ideen auf der Basis ganz unterschiedlicher Technologien zu entwickeln. Zudem erfüllt es mich, wenn wir den Arbeitsalltag unserer Auftraggeber mit einem guten Produkt vereinfachen. So erzielen wir letztlich auch eine sichtbare Verbesserung für die Kunden der SBB.

Was schätzt du an der SBB als Arbeitgeberin?

Die beruflichen Entwicklungsperspektiven. In den vielen Projekten, in denen ich bisher tätig war, konnte ich stets neue Technologien kennenlernen und mich dabei selbst weiterentwickeln. Mein Spektrum als Software-Entwickler ist dadurch sehr viel breiter geworden. Die sehr guten Anstellungsbedingungen und das Weiterbildungsangebot schätze ich ebenfalls sehr.

 

Bist du auf der Suche nach einem spannenden Berufseinstieg im Bereich Informatik oder suchst du eine neue Herausforderung? Dann bewerbe dich jetzt bei der SBB Informatik.

Die SBB Informatik steuert und entwickelt die konzernweite IT-Landschaft der Schweizerischen Bundesbahnen und ist mit 1000 Mitarbeitenden eine der grössten IT-Arbeitgeberinnen der Schweiz. Sie setzt jährlich über 400 IT-Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 250 Millionen CHF um.

 

 

«Eine Operation am offenen Herzen.»

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Am 13. Dezember rückt die Schweiz näher zusammen: Dank der Durchmesserlinie können bestehende Verbindungen zwischen der West- und Ostschweiz beschleunigt und neue Direktverbindungen geschaffen werden. Mitten drin arbeitet Katja Nahler, Bauingenieurin und Verantwortliche für den gesamten Ausbau in Oerlikon – eine Aufgabe, die für das Bahnnetzwerk der Schweiz überlebenswichtig ist.

Nahler KatjaDie junge Ingenieurin schwärmt von ihrem Beruf: «Für mich ist es eines der spannendsten Grossprojekte der vergangenen Jahre. Vor allem weil es sich um innerstädtisches Bauen handelt: Wir bauen nicht auf der grünen Wiese, sondern mitten in der grössten Stadt der Schweiz – am grössten Knotenpunkt im Schweizer Bahnverkehr.» Die Bauarbeiten sind anspruchsvoll, denn sie finden unter laufendem Betrieb statt. Links und rechts fahren Züge vorbei, 800 pro Tag. Es ist sozusagen eine Operation am offenen Herzen. Die Teams arbeiten mittendrin, sehr oft in der Nacht und an Wochenenden.

2008 wechselte Katja Nahler von der DB zur SBB, von Deutschland in die Schweiz und bezeichnet dies als grossen Schritt: Nicht nur die Umgebung war neu, sondern ebenso die Sprache und die Mentalität. Doch genau diese Mentalität schätzt sie an der Schweiz: «In Deutschland wären in einem solchen Grossprojekt mehr Juristen involviert, während in der Schweiz versucht wird, an einem Tisch mit allen Akteuren eine Lösung zu finden. Das ist erfolgsversprechend und attraktiv zum Arbeiten.» Katja Nahler ist überzeugt, dass dies auch ein Grund ist, weshalb beim gigantischen Projekt Durchmesserlinie die Kosten und Termine eingehalten werden konnten.

Die Strecke von Zürich Altstetten bis Zürich Oerlikon wird mit Hochdruck ausgebaut. Am 13. Dezember 2015 - zum Fahrplanwechsel - muss sie betriebsbereit sein.

Die Strecke von Zürich Altstetten bis Zürich Oerlikon wird mit Hochdruck ausgebaut. Am 13. Dezember 2015 – zum Fahrplanwechsel – muss sie betriebsbereit sein.

Spielraum gibt es keinen.

Vier Minuten dauert die Fahrt vom Hauptbahnhof Zürich nach Oerlikon – Zürich ist letztes Jahr bereits näher zusammengerückt. Ab Dezember profitiert fast die ganze Schweiz davon – der grösste Fahrplanwechsel seit 25 Jahren steht an. Bis dahin muss noch viel geschehen – und Spielraum gibt es keinen: «Am Sonntag, 13. Dezember ist Fahrplanwechsel. Dies ist ein europäischer Termin – daran gibt es nichts zu rütteln. Wenn es heisst, am 13. Dezember müssen die acht Gleise in Oerlikon offen sein, dann sind die acht Gleise offen.» Die Abschnittsleiterin ist sich der Herausforderung bewusst. Es scheint, als würden ihr Überraschungen und Planänderungen kein Bauchweh bereiten. «Der recht milde Winter ist uns sehr gelegen gekommen, doch vor Ostern mussten wir die Bauarbeiten einige Tage wegen Sturm unterbrechen. Ich weiss im Moment noch nicht, wie wir diese Zeit aufholen, aber wir werden eine Lösung finden.»

«Operation am offenen Herzen».

Operation am offenen Herzen. Pro Tag fahren rund 800 Züge an der Baustelle vorbei.

Chance Teilzeit.

Als grösste Herausforderungen bezeichnet Katja Nahler demnach auch nicht die baulichen, sondern die persönlichen: Als sie vor zwei Jahren die Anfrage erhielt, die Stelle als Abschnittsleiterin zu übernehmen, stellte sie sich viele Fragen: Wird sie dies schaffen? Geht das überhaupt mit einem Teilzeitpensum? An Teilzeit war anfänglich auch kaum zu denken. Unterdessen hat die Bauingenieurin aber Fuss gefasst und auch die Arbeitszeiten haben sich normalisiert: «An drei Tagen bin ich im Büro, an einem Tag mache ich Homeoffice – den Rest bin ich für unseren vierjährigen Sohn da. Die Arbeitstage sind aber oft lang: Teilzeit in einer Führungsposition ist immer ein Gewinn für das Unternehmen, denn ich habe Projektziele, die ich erreichen muss. Aber Teilzeit gibt mir auch die Möglichkeit, mich abzugrenzen. Für mich überwiegt der Vorteil, dass ich so einen interessanten Job mit der Familie vereinbaren kann.»

Karriere-Highlight.

Die Eröffnung des Bahnhofs Löwenstrasse und des Weinbergtunnels im letzten Sommer waren ein Höhepunkt in der beruflichen Karriere der Bauingenieurin, zumal sie früher selber Projektleiterin am unterirdischen Bahnhof war. Aber dann ist sie doch wieder ganz Ingenieurin: «Auch wenn ich zugeben muss – für uns Ingenieure ist die Baustelle eigentlich viel faszinierender. Jetzt ist es einfach ein fertiger Bahnhof.»

Interessiert, als Ingenieurin, als Ingenieur bei der SBB zu arbeiten? Erfahre mehr auf unserer Karriereseite und im SBB Stellenmarkt.

Katja Nahler ist diplomierte Bauingenieurin mit Zusatzausbildung in Industrial Management. Von 2002 bis 2007 war sie Projektleiterin und Planerin bei der Deutschen Bahn. Seit 2008 arbeitet sie für die SBB, wo sie unter anderem Projektleiterin des neuen Bahnhofs Löwenstrasse in Zürich war. Heute leitet sie einen von vier Abschnitten der Durchmesserlinie und verantwortet den gesamten Ausbau Oerlikon. Katja Nahler ist 36 Jahre alt und Mutter eines vierjährigen Sohnes.

 

Wo sich die SBB Ingenieurin trifft – der «Bauhöck».

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Seit 2005 treffen sich am «Bauhöck» Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen der SBB. Rund dreimal jährlich kommen sie zusammen, um über ihre Arbeit, den Alltag als Frau in der Welt der Technik und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu sprechen.

Die Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen besuchen sich gegenseitig auf ihren Baustellen oder tauschen bei Vorträgen Fachwissen aus.

Die Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen besuchen sich gegenseitig auf ihren Baustellen oder tauschen bei Vorträgen Fachwissen aus.

Abhängig von Ort und Thema nehmen jeweils bis zu 25 Frauen am «Bauhöck» teil. Der Name ist Programm: die Teilnehmerinnen besichtigen Baustellen laufender Projekte oder bringen ihr Wissen an einem Fachvortrag auf den neusten Stand.

Delia Harder arbeitet Teilzeit, mit einem Pensum von 70 Prozent als Elektroingenieurin bei der SBB. Sie ist Mutter von zwei Kindern und nimmt regelmässig am «Bauhöck» teil. Im Interview erzählt sie aus ihrem Berufsalltag und erklärt wie sie Privat- und Arbeitsleben unter einen Hut bringt. 

Delia, wie sieht deine Karriere bei der SBB aus?

Vor sechs Jahren habe ich bei der SBB als Business Analystin in der Division Personenverkehr meine Karriere gestartet. Nun arbeite ich seit 2 ½ Jahren als Projektleiterin und Teilprogramm-Managerin für das Programm Energiesparen in der Division Infrastruktur. In dieser Funktion entwickle ich im Team neue Massnahmen, wie die SBB Energie sparen kann. Momentan arbeiten wir an einer Lösung, um den Energieverbrauch der Züge genauer analysieren zu können. 

Was macht das Arbeiten als Ingenieurin bei der SBB attraktiv?

Ganz ehrlich, ich hätte nie gedacht, dass ich einmal bei der Bahn lande. Ich schätze die vielfältigen und spannenden Arbeitsgebiete bei der SBB, seien es komplexe Planungsarbeiten oder konkrete, zukunftsorientierte Projekte wie das Energiesparen. Je länger ich bei der SBB bin, umso mehr wird mir bewusst, wie vielseitig sie wirklich ist. Wenn ich nicht vor Ort auf der Baustelle anwesend sein muss, schätze und nutze ich die flexiblen Arbeitsbedingungen. Ich arbeite regelmässig zu Hause oder unterwegs im mobilen Büro.

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Ausgangspunkt ist oftmals ein Bahnhof.

Weshalb bist Du Ingenieurin geworden?

Bereits im Gymnasium interessierte mich Mathematik und ich hatte immer gute Noten. Als Mathematiklehrerin oder Versicherungsmathematikerin zu arbeiten, konnte ich mir jedoch nicht vorstellen. So entschied ich mich nach dem Abitur für das Elektrotechnik-Studium – ein toller Mix zwischen Mathematik und Technik. Ich kannte in meinem Umfeld bereits einige, die als Elektrotechnikerin oder Elektrotechniker arbeiteten oder ebenfalls mit dem Studium starteten. Dies motivierte mich. Zudem wusste ich, dass ich nach dem Studium auf dem Arbeitsmarkt sehr gute Chancen haben werde.   

Erzähle uns von deinen Erfahrungen als Frau in einer Männerdomäne.

Während des Studiums schraubten meine männlichen Mitstudenten zuhause Computer auseinander oder bastelten an ihren Freizeitprojekten herum. Das beeindruckte mich und ich hatte Angst, dass die Männer mir einen Schritt voraus sein würden. So war es zum Glück nicht. Auch später, als ausgebildete Elektroingenieurin, fühlte ich mich nie benachteiligt. Im Gegenteil: die Männer schätzten mich als Mitarbeiterin. Man muss sich aber bewusst sein: als Ingenieurin ist man oft alleine in einer Männerdomäne unterwegs.

Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus? 

Den gibt es glücklicherweise nicht (lacht) und hängt von meinen aktuellen Projekten ab. Verschiedenes fällt an: Baustellenbesuche, Projekt- und Teammeetings, Lösungsansätze planen oder Unterlagen erstellen. Ich liebe die Abwechslung in meinem Beruf. Auch und gerade mit dem Wandel der Technologie werden wir täglich vor neue Herausforderungen gestellt. Fach- und organisationsübergreifende Zusammenarbeit ist dabei unabdingbar. 

Welches ist die grösste Herausforderung in deinem Beruf? 

Mich beschäftigen dieselben Fragen, die sich auch andere Frauen stellen: wie kann ich trotz Familie Karriere machen und wie viel Zeit will ich dafür investieren? Wie kann ich alle Aufgaben vereinbaren? Wie und von wem werde ich dabei unterstützt? Wie werde ich als Frau in meinem Beruf wahr- und ernstgenommen? Ich bin der Meinung, dass man sich als Frau immer noch stärker beweisen muss und ihre Kompetenzen eher angezweifelt werden. Die SBB ermöglicht mir dank ihren attraktiven Arbeitsbedingungen, Beruf und Familie zu vereinbaren.

Der Bauhöck der Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerin der SBB hat bereits einige Teilnehmerinnen. Es dürften aber gerne noch mehr werden.

Der Bauhöck der Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen der SBB hat bereits über 90 Teilnehmerinnen. Es dürften aber gerne noch mehr werden.

Immer noch entscheiden sich nur wenige Frauen für technische Studiengänge. Was würde aus deiner Sicht junge Frauen motivieren, vermehrt auf technische Studiengänge zu setzen?

Ich glaube, dass sich viele Frauen einen technischen Berufe nicht zutrauen, obwohl sie die Fähigkeiten dazu klar mitbringen. Das mag daran liegen, dass das Wissen rund um technische Berufe klein ist und sie in ihrem Umfeld niemanden mit den gleichen beruflichen Interessen kennen. Es ist daher wichtig, dass sich junge Frauen bereits im Gymnasium oder noch früher intensiv mit den Inhalten der technischen Studiengänge auseinandersetzen. Viele erkennen erst während des Studiums, wie interessant und vielseitig die unterschiedlichen Module sind. Ich kann den Beruf als Ingenieurin wärmstens empfehlen: man ist als Frau wirtschaftlich unabhängig, auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt und kann sich seinen Arbeitgeber aussuchen.

Delia, du hast zwei kleine Kinder. Wie vereinbarst du Berufs- und Familienleben?

Ich arbeite 70 Prozent. Glücklicherweise hat mein Partner flexible Arbeitszeiten, so können wir uns gegenseitig unterstützen und die Erziehungsaufgaben aufteilen. Dennoch ist gutes Organisationstalent gefragt. Wer holt die Kinder wann in der Kita ab? Auf wen können wir notfallmässig zurückgreifen, wenn eines der Kinder krank ist und zuhause bleiben muss? In solchen Situationen schätze ich die flexiblen Arbeitsformen, die die SBB anbietet. Dann kann ich ohne schlechtes Gewissen zuhause bleiben und arbeiten, bis ich eine Betreuung für das kranke Kind gefunden habe. Ein gutes soziales Umfeld und Grosseltern, die in der Betreuung unterstützen können, sind aber nach wie vor eine grosse Hilfe.

Interessiert, als Ingenieurin bei der SBB zu arbeiten und auch am «Bauhöck» teilzunehmen? Erfahre mehr auf unserer Karriereseite und auf dem SBB Stellenmarkt.

Delia Harder arbeitet Teilzeit als Elektroingenieurin bei der SBB, ist Mutter von zwei Kindern und regelmässige Teilnehmerin des «Bauhöcks».

 

Mit der SBB zum Weltrekord – Alphornkonzert vor dem Mailänder Dom.

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Vieles, was wir heute in der Schweiz als selbstverständlich wahrnehmen, ist nicht über Nacht entstanden. Was dahinter steckt ist oft sehr komplex, wie beispielsweise die Neutralität unseres Landes oder die täglichen Reisen mit der Bahn.

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Um den langanhaltenden Frieden mit der Lombardei, die Schweizer Neutralität und die baldige Eröffnung des Gotthardtunnels zu feiern, wollte der Eidgenössische Jodlerverband etwas Grosses organisieren. Die Idee: 420 Alphornisten spielen den berühmten Rossini auf dem Domplatz in Mailand nach einem Auftritt an der Expo Milano 2015. Statt mit Hellebarden bewaffnet würden die Eidgenossen mit Alphörnern erscheinen, um den Frieden mit Musik zu zelebrieren.

Nun galt es, die 420 Musiker und ebenso viele Alphörner aus der gesamten Schweiz nach Mailand und wieder nach Hause zu chauffieren – in nur einem Tag. Für den Jodlerklub kam für dieses Meisterwerk der Organisation nur die SBB infrage, welche für die Alphornisten und Bundesrat Ueli Maurer Sitzplätze organisierte. Beladen mit über 400 Alphörnern, deren Besitzern und einigen Journalisten machte sich der «Alphorn-Express» am 26. September also auf den Weg nach Mailand.

Entspannt zum Weltrekord.

Es ist morgen früh an diesem Samstag und ich stehe bereits auf dem Perron im Hauptbahnhof Zürich. Der Zug nach Bern fährt um 6:02 Uhr ab, aber kein einziges Alphorn ist in Sicht. Hab ich etwas verpasst? Trotz mulmigem Gefühl steige ich ein.

Nach knapp einer Stunde treffen wir in Bern ein, und kurz danach um 7:21 Uhr in Thun. Und da sind sie: Dutzende von Trachtenträgern und Alphornisten.

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Alte Freunde begrüssen sich und ich merke, dass man sich kennt.

Im Sonderzug nach «Rho Fiera Expo Milano» ist jeder Sitzplatz belegt. Die Alphörner, welche sich übrigens relativ klein zusammenpacken lassen, werden im Gepäckfach verstaut. Ich brauche keinen Sitzplatz und spaziere durch die Waggons.

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Die Atmosphäre ist entspannt – es freuen sich alle auf die Auftritte in Mailand. Einige klopfen einen frühmorgendlichen Jass, andere geniessen noch einen Kaffee. Joseph aus dem Baselbiet erzählt mir, er habe schon mit vielen Anwesenden auf dem Gornergrat gespielt. Auch er musste für den ersten Zug nach Mailand um 5 Uhr früh aufstehen. Und er ist froh, dass die Reise im neusten SBB Waggon so bequem ist.

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Während der Fahrt erklärt mir Peter Ackermann von der SBB, wie immens die logistische Herausforderung tatsächlich war. Obwohl das Transportunternehmen täglich die Reisen von Millionen von Menschen ermöglicht, war das Projekt «Alphörner statt Hellebarden» besonders anspruchsvoll.

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Die Alphornisten kamen nicht nur aus Grossstädten wie Zürich, Basel oder Bern, sondern vorwiegend aus ländlichen Gegenden, die oft nur im Stundentakt eine Verbindung haben. Das war wohl der Grund, warum ich vor anderthalb Stunden im Zürich HB keinen einzigen Alphornbläser sah. Statt Zürich ist Thun der logische Knotenpunkt.

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Endstation Expo Milano 2015.

Am Bahnhof Rho Fiera Expo Mailand werden wir durch einen Mitarbeitenden des Schweizer Pavillons begrüsst. Zusammen mit den ersten 260 Angereisten schlängeln wir uns durch das Expo-Gelände zum Schweizer Pavillon vor.

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Bereits jetzt sorgen die Alphornisten für Aufmerksamkeit und es versammeln sich Tausende von neugierigen Besuchern. Im Nu stellen sich die Musiker kranzförmig auf und wir werden vom Jodlerklub-Vorstand und von Bundesrat Ueli Maurer begrüsst.

Beim Auftakt zum Rossinistück tönen die 260 Alphornisten wie eine Flotte Postautos. Der Applaus zeigt, dass das Konzert ein voller Erfolg war.

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Mit Polizeieskorte zum Mailänder Dom.

Nach dem Konzert ist das Schweizer Alphornorchester innerhalb wenigen Minuten bereit für den Transfer zum Dom – samt Polizeieskort! Auf dem Domplatz treffen wir auf weitere Mitglieder – einige sind mit jungen Passanten bereits fleissig am Fotos schiessen…

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Dieses Mal dauert die Organisation etwas länger. Die Dimensionen sind grösser und es muss noch geprobt werden. Anderthalb Stunden nach der Ankunft sind sie dann so weit. Sie werden vom Bürgermeister begrüsst und bedanken sich für die mailändische Gastfreundschaft.

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Das Konzert beginnt mit Rossini, und der Klang geht uns bis tief in die Knochen. Die Zuschauer sind begeistert vom Echo – genau wie in den Bergen!

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Nach dem rekordverdächtigen «Ständli» dann die Bilanz: Es werden insgesamt 425 Alphornisten und Alphornistinnen gezählt. Noch nie haben so viele ausserhalb der Schweiz zusammengespielt!

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Noch kurz einige Fotos mit Passanten, und schon machen sich die ersten Alphornisten mit dem Zug auf dem Heimweg. Für die meisten ist die Reise noch weit, aber alle werden es mit dem letzten Zug nach Hause schaffen.

In einem Tag vom entferntesten Tal in der Schweiz nach Mailand und zurück, um einen Weltrekord zu absolvieren. Die SBB machte es möglich.

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Die Expo Milano 2015 hat ihre Türen noch bis zum 31. Oktober 2015 geöffnet. Nutze die letzte Chance für einen Ausflug an die Weltausstellung. Mit der SBB reist du direkt bis zum Expogelände und wieder nach Hause: staufrei und bequem – dank Zügen, die täglich über 2000 zusätzliche Sitzplätze anbieten.

 

Über den Autor Christian Langenegger: Christian ist Community Manager beim Newly Swissed Onlinemagazin, betreibt eine Bar und nimmt regelmässig an Marathons teil.

Unterwegs mit der Tageskarte Plus.

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Der Weg ist das Ziel. Und mit der Tageskarte Plus darf der Weg auch mal so richtig lang sein – schliesslich bist du bestenfalls in Begleitung dreier Freunde unterwegs. Wir haben drei Vorschläge, wie du die Tageskarte Plus nutzen kannst und dabei auch noch richtig viel von der Schweiz siehst.

 

les-26-cantons-en-un-jour-de_train_photo_jessica_vial_rts26 Kantone in 24 Stunden.

«An einem Tag alle 26 Kantone der Schweiz mit öffentlichen Verkehrsmitteln besuchen? Unmöglich!» Das dachte zumindest ich. Doch ich wurde eines Besseren belehrt.Unterstützt von SBB Fahrplaner Philip Morf haben sich drei Journalisten von Radio Television Suisse (RTS) auf den Weg durch die Schweiz gemacht. In einer multimedialen Reportage kann man ihre lange Reise, die um 05:22 Uhr im Tessin startete und um 1 Uhr nachts im Wallis endete, nachverfolgen.

 

instagram_18hIn 18 Stunden um die Schweiz.

Im Mai dieses Jahres sind Marko und Janine aufgebrochen, den Verlauf der Schweizer Grenze so gut wie möglich mit den ÖV abzufahren. In 18 Stunden haben sie rund 1000 Kilometer zurückgelegt, dabei 14 Kantone mit zwölf Zügen, drei Schiffen, dem Velo und Tram durchquert. Ihr Abenteuer haben sie auf Instagram und Twitter festgehalten.

 

 

wuerfelAlea iacta est.

Erfunden haben wir das Spiel nicht, vorstellen möchten wir’s euch trotzdem. Die Ausrüstung: Tageskarte Plus, zwei bis drei Würfel und ein feines Picknick. Am Bahnhof lasst ihr die Würfel entscheiden. Das erste Mal würfeln ergibt das Abfahrtsgleis, das zweite Mal die Anzahl Haltestellen, die gefahren werden. Einmal angekommen, beginnt das Spiel von vorn. Lasst euch treiben – ausser der Zug fährt ins Ausland. Dann kehrt besser um, denn dort gilt die Tageskarte Plus nicht…

 

Und wohin fährst du mit der Tageskarte plus? HInterlasse uns einen Kommentar.

 

tkpEntdecke die Schweiz.

Geniesse mit der Tageskarte Plus einen ganzen Tag lang freie Fahrt in den meisten öffentlichen Verkehrsmitteln der Schweiz. Diesen Herbst bist du mit der Tageskarte Plus zu zweit für 89 Franken, zu dritt für 109 Franken und zu viert für nur 129 Franken den ganzen Tag unterwegs. Dabei benötigt nur eine Person ein Halbtax.

Jetzt online kaufen.

 

Fotos: Jessica Vial / RTS, @in18humch / Instagram, Rosmrie Voegtli / flickr

Den Zürcher Hauptbahnhof in der Hosentasche.

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Seit heute könnt ihr euch eine verbesserte Version der App «Mein Bahnhof» für den Hauptbahnhof Zürich aufs Smartphone laden. Damit steuert ihr problemlos durch den grössten Bahnhof der Schweiz, könnt euren Standort neu auch mit Freunden teilen und seht auf einen Blick, was aktuell im HB läuft. Wir haben die App vorab für euch getestet.

Nicht nur für auswärtige Pendler ist es eine Herausforderung, sich im Hauptbahnhof Zürich zurechtzufinden: Denn neben dem Kopfbahnhof mit seinen 18 Gleisen und der Haupthalle umfasst das Areal mittlerweile auch zwei unterirdische Durchgangsbahnhöfe und dazu gut 180 Geschäfte und über 50 Restaurants und Take Aways, die sich auf mehrere unterirdische Ladenpassagen verteilen. Täglich strömen bis zu einer halben Million Reisende und Passanten durch diesen anspruchsvollen Parcours. Mit dem Update der «Mein Bahnhof»-App auf meinem Handy will ich heute schauen, was sich damit am Zürcher Hauptbahnhof zwischen zwei Zugverbindungen so alles erledigen lässt.

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Ich treffe am frühen Mittag mit dem Intercity aus Bern ein und bin vor Ort mit meinem Ex-Arbeitskollegen Simon zum Mittagessen verabredet. Während der Zugfahrt hat sich ein Kratzen in meinem Hals eingestellt, also beschliesse ich, mir vorab noch eine Packung Halstabletten zu besorgen. Nachdem ich den Suchbegriff «Apotheke» eingegeben habe, schlägt mir die App die Bahnhof Apotheke im Südtrakt der Bahnhofshalle vor und dirigiert mich bis vor die Tür. Im Vorbeigehen bemerke ich, dass in der Haupthalle ein grosser Markt aufgebaut ist, bei dem die Farben Blau und Weiss dominieren. Unter der Rubrik «Events im Zürich HB» informiert mich die App darüber, dass hier noch bis zum 10. Oktober die Züri-Wiesn stattfindet, ein Ableger des Münchner Oktoberfests.

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STandort freigegeben

In der Apotheke herrscht gerade ziemlicher Andrang. Falls ich mich deswegen verspäten sollte, möchte ich Simon wissen lassen, dass ich bereits ganz nah bin. Hierfür sende ich ihm über die App-Funktion «Meine Freunde treffen» eine Nachricht, die auch einen Link enthält. Klickt Simon diesen an, wird ihm während der nächsten 30 Minuten mein Standort angezeigt.

Als Zürcher hat Simon unseren Treffpunkt vorgeschlagen: Das Sora Sushi, welches sich ebenfalls im Südtrakt befindet. Ich habe von dem Restaurant noch nie gehört, die «Mein Bahnhof»-App aber zum Glück schon. So kommt es, dass ich nur anderthalb Minuten nach Verlassen der Apotheke bereits das Sora Sushi betrete – pünktlich auf die Minute. Genial! (Klicke auf das Bild für eine grössere Ansicht.)

 

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Das Essen im Sora Sushi ist wirklich fein, dazu offeriert die App Simon und mir zwei Getränke zum Preis von einem. Nach kurzem Zögern tippe ich auf «Ok» und bin gespannt, was die Kellnerin nachher beim Bezahlen dazu sagen wird: Überraschung, sie akzeptiert das elektronische Sonderangebot sofort! Entsprechend positiv fällt unsere abschliessende Bewertung des Restaurants aus. Mit der App kann man Sterne auf einer Skala von Eins bis Fünf an die besuchten Lokale oder Geschäfte vergeben.

Inzwischen ist es Zeit, sich um die Rückfahrt zu kümmern. Praktischerweise hat es im Startmenü der App die aktuelle Abfahrtstabelle der Züge. In neun Minuten fährt mein Intercity ab. Schade, hätte ich rechtzeitig daran gedacht, hätte ich direkt von der App auf den SBB SpeedyShop zugreifen und nur 30 Minuten später meinen fixfertigen Abendeinkauf am My Post 24-Automaten im Zwischengeschoss bei den SBB Schliessfächern abholen können.

Briefkasten

Aber da fällt mir ein: Seit heute Morgen trage ich einen frankierten Brief in meiner Tasche, den ich gern noch abschicken würde. Kurz den Begriff «Briefkasten» in die Suchfunktion eingeben, schon zeigt mir die App an, dass sich im Untergeschoss unter dem Südtrakt der nächste Briefkasten befindet. Also nichts wie hin und weg.

Meinen Orientierungstest hat die neue «Mein Bahnhof»-App mit Bravour bestanden!

 

teaser_infobox_mein-bahnhofDie neue «Mein Bahnhof»-App zeigt dir den schnellsten Umsteigeweg und führt dich direkt zu Geschäften und Services am Zürich Hauptbahnhof. Die App schlägt dir die optimalen Wege vor, wenn du mit schwerem Gepäck, Kinderwagen, Velo oder Rollstuhl im Zürich Hauptbahnhof unterwegs bist. Lass dich Schritt-für-Schritt ans Ziel führen und profitiere von Informationen über Sonderangebote vor Ort.

Jetzt herunterladen.


Aus dem Leben einer PET-Flasche.

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05:24, Bahnhof Bern.
Guten Morgäähn, läck ist das früh heute. Ich seh‘ noch kaum zum Deckel raus. Wurde spät gestern in der Abfüllanlage. Abschied von den Jungs eben. Aber gut, noch kurz das Etikett büscheln und los geht’s. Ich habe ganz vergessen, mich vorzustellen: Ich heisse Vali und bin eine PET-Flasche gefüllt mit Valser-Wasser und ich nehm‘ euch heute mit auf eine grosse Reise. Im Moment warte ich aber noch am Kiosk in der Bahnhofunterführung auf meinen Einsatz.

 

10:45, Kühlregal im Kiosk, immer noch Bahnhof Bern.
Brrrr, ist das kalt, holt mich hier endlich einer raus?! Seit Stunden steh ich hier. Dritte Reihe, da muss ich noch etwas Geduld haben. Falls du auch gerade etwas Zeit hast: Am Beispiel von Migros und Coop erfährst du, wie das Mineralwasser von der Quelle in den Laden kommt, spannende Lektüre!

 

11:29, Im Rucksack eines jungen Mannes, Bahnhof Bern
Yippie! Ich hab‘s geschafft. Ein junger Herr hat mich gekauft, nun liege ich voller Erwartung in seinem Rucksack und darf endlich auf eine grosse Reise. Jetzt aber schnell, der Zug nach Zürich fährt in 3 Minuten.

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11:33, InterCity 715, nach St. Gallen.
Pünktlich auf die Minute sind wir in Bern abgefahren. Während wir den Aare-Viadukt überqueren und ich die Aussicht auf die Berge geniesse, schweifen auch meine Gedanken in die Ferne. Wohin es heute wohl gehen mag? Dieser Zug hält am Flughafen Zürich, wenn ich Glück habe, komme ich heute in die weite Welt hinaus…

 

11:52, InterCity 715, kurz vor Olten.
Na, da hat aber jemand Durst, wir sind noch nicht mal in Olten und ich bin schon fast leer getrunken.

 

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12:28, InterCity 715, Ankunft in Zürich.
Hallo? Hallo, durstiger Mann?! Hast du nicht etwas vergessen? Neeein, warte, nicht ohne mich aussteigen…Na toll, mit mir kann man sowas ja machen, einfach so stehen lassen. Jetzt lupft‘s mir aber gleich den Deckel. Noch nie was von PET-Recycling gehört?

 

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12:32, InterCity 715, im Bahnhof Zürich.
Puh, Glück gehabt, der nette Typ aus dem Abteil nebenan hat sich meiner erbarmt und mich mitgenommen. Merci!

Erlaubt mir eine Bemerkung am Rande: Abgesehen von der normalen Reinigung, die so ein Zug durchläuft, ist mancherorts auch die Mobile Reinigung unterwegs. Ausserdem sorgt derzeit im Raum Bern ein Team von Asylbewerbern für blitzsaubere Züge.

 

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12:35 Bahnhof Zürich, Grosse Halle.
Freier Fall. Und dann ist erst mal zappenduster. Hallo, ist da wer? Gottseidank, da sind offenbar noch andere, in der Dunkelheit bin ich nicht gerne allein. Doch wo bin ich hier bloss gelandet? Kann mich mal jemand aufklären?

Aha, ich bin in einer der Recycling-Stationen, die mittlerweile in vielen grossen Bahnhöfen der Schweiz stehen. Darin können Reisende Papier, PET und Alu getrennt entsorgen. Beim Pilotprojekt in Bern wurde festgestellt, dass beeindruckende 95 Prozent der Wertstoffe korrekt entsorgt wurden. Wow! Auch ich bin bei meinen Kollegen vom PET gelandet.

 

15:30, Bahnhof Zürich, Grosse Halle.
Leute, langsam wird es eng hier. Aber Rettung naht. In Form eines Mitarbeiters von RailClean. Er entleert die Recycling-Stationen und wirft die Säcke in einen 770 Liter Container. Gut verpackt ruckeln wir in der Container-Karawane durch den Bahnhof, bis alle Stationen geleert sind. Dann geht’s erstmal in den Entsorgungsraum, wo die Kollegen und ich gelagert werden.

Übrigens: Über 1200 SBB Mitarbeitende entfernen täglich mehr als 100 Tonnen Zeitungen, PET, Alu und andere Abfälle aus Bahnhöfen und Zügen – die Menge nimmt stetig zu.

 

Ein paar Tage später.
Nach ein paar Tagen im Lagerraum im Bahnhof Zürich werden wir per Bahn oder Lastwagen in eines der fünf Sortierzentren gefahren. Hier eine kleine Vorschau, was die kommenden Tage mit mir passieren wird:

  • In den Sortierzentren gehen sie nicht gerade zimperlich mit uns um. Da wird gepresst, geschichtet, und – last but not least – sortiert. Getrennt wird nach Farbe, also transparent, hellblau, braun, grün und bunt. Die Sortieranlagen verarbeiten bis zu 350 000 Flaschen pro Stunde.
  • Danach beginnt der eigentliche Recycling-Prozess, also sozusagen die Reinkarnation. Denn wir PET-Flaschen glauben an ein Leben nach dem Tod, aber diese Diskussion würde hier zu weit führen…
  • Auf jeden Fall werden wir zerkleinert und anschliessend von den anderen Flaschenbestandteilen (Deckel, Etiketten, etc.) getrennt. Das gewonnene Material, die sogenannten PET-Flakes, ist von so hoher Qualität, dass es für die Produktion von neuen Flaschen eingesetzt werden können.
  • Dazu werden die Flakes eingeschmolzen und zu sogenannten Preforms geformt. Diese musst du dir wie kleine PET-Flaschen vorstellen, die einen Flaschenhals und ein Gewinde für den Deckel haben. Die Preforms können platzsparend zu den Abfüllanlagen transportiert werden, wo sie mit heisser Luft wieder zur gewünschten Flasche aufgeblasen und mit Getränken befüllt werden. Mehr Infos zu meinem Reinkarnationsprozess findest du bei Swiss Recycling.

 

Also, los geht’s: Ich sage «Ciao Freunde, wir sehen uns im nächsten Leben…» Und hey, Danke, dass ihr euren Abfall am Bahnhof statt im Zug entsorgt!

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Die Entsorgung und Wiederverwertung verwendeter Materialien ist ein wichtiger Teil der ökologischen Verantwortung und hat bei der SBB hohe Priorität. Nachhaltig mit Materialien umzugehen heisst für die SBB, Abfälle wo immer möglich zu vermeiden oder zu reduzieren, Wertstoffe getrennt zu sammeln und wiederzuverwerten sowie den Restmüll umweltgerecht zu entsorgen. Mehr zu den Massnahmen der SBB und was du selbst dazu beitragen kannst, findest du unter www.sbb.ch/entsorgen

Hopp Schribs! Der Geschichtenwettbewerb von Magic Ticket und Zambo.

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Im Frühling dieses Jahres riefen Magic Ticket und SRF Zambo Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren auf, am Geschichtenwettbewerb «Hopp Schribs!» teilzunehmen. Fast 1000 Kinder haben aus den drei vorgegebenen Begriffen «Zug», «Handy» und «Koffer» fantasievolle Kurzgeschichten gesponnen und eingereicht.

Am vergangenen Samstag wurden die besten Geschichten von einer prominenten Jury bestehend aus Federica de Cesco, Tanja Kummer und Stefan Bachmann prämiert. Die Siegergeschichten der drei Alterskategorien möchten wir euch nicht vorenthalten. Los geht’s mit der erstplatzierten Geschichte aus der Kategorie 13 bis 14 Jahre, «Aabidah» von Fina Girard.

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Lovis Sonderegger, Fina Girard, Vivienne Tanner.

 

Aabidah – von Fina Girard.

Aabidah Al Sayed wohnt in einem vom Strassenschmutz dunkel verfärbten Wohnblock, direkt an den Bahngleisen. Doch wie lange noch? Die Koffer sind immer noch nicht ausgepackt. Niemand weiss genau, wie lange sie noch da in der Ecke stehen bleiben. Nachts kann Aabidah nicht schlafen. Albträume suchen sie heim. Dann steht sie leise auf, öffnet die Fenster und winkt den vorbeirasenden Zügen nach. Aabidah kann nicht zwischen den modernen ICEs, die tagsüber fast lautlos vorüberrauschen und den rumpelnden, versprayten Güterzügen der Nacht unterscheiden. Die Schriftzeichen in der Stadt sind ihr fremd. Fast nie wagt sich die Familie aus ihrem Versteck. Von Schokolade, Käse und teuren Uhren weiss sie nichts. Aabidah ist Syrerin. Auch Adel, Djamil, Vater und Mutter sind aus Syrien. Es ist nun schon einige Monate her, seit die Familie hier, in diesem für sie namenlosen Land, von dem sie kaum mehr als Bahngleise gesehen haben, angekommen ist. Ihr Onkel Faruq lebt schon lange hier. Als der Krieg in Syrien ausbrach, rief er die Familie an: «Ich organisiere euch eine Aufenthaltsbewilligung, und dann reist ihr hierher.» Er sagte dies so einfach. Doch Onkel Faruq bekam keine Aufenthaltsbewilligung für seine Verwandten…

Lies die Geschichte von Fina Girard (pdf) zu Ende oder hör sie dir an: Aabidah – von Fina Girard, erzählt von Julian Grünthal.

 

Kategorie 10–12 Jahre.

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Timur Blum, Natalie Jacot de Combes, Fatima Arslantas.

In der Kategorie der 10- bis 12-jährigen wurde die Geschichte «Das magische Mathebuch» (pdf) von Natalie Jacot de Combes auf Platz 1 gewählt. Ein Mädchen macht eine verrückte Reise ins zauberhafte Matheland, wo sie Divisionsnudeln isst und herausfindet, wie wichtig Rechnungsbäume sind.

HIer kannst du dir die Geschichte anhören. Das magische Mathebuch – von Natalie Jacot de Combes, erzählt von Newa Grawit.

 

Kategorie 7–9 Jahre.

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Elia El-Alam, Nadja Ehinger, Noah Ongaro.

Bei den Jüngsten,  in der Alterskategorie der 7- bis 9-Jährigen, konnte Nadja Ehinger mit der Geschichte «Sternchen und die Piraten» (pdf) den Wettbewerb für sich entscheiden. Sternchen wird von Piraten verfolgt. Diese ankern nämlich unter Sternchens Bett. Es flüchtet mit Mutter Sonne und Vater Mond.

Hier kannst du dir die Geschichte anhören. Sternchen und die Piraten – von Nadja Ehinger, erzählt von Newa Grawit.

 

Die Preisverleihung vom 24. Oktober 2015 in Bildern.

Anklicken um

 

Alle 35 Geschichten, die es in die Endausscheidung geschafft haben, findest du auf der Webseite von Zambo. Dort kannst du dir auch alle neun Siegergeschichten anhören. Ausserdem wurden die besten drei Geschichten von Nicolas d’Aujourd’hui animiert.

Mit Magic Ticket bietet die SBB neugierigen Kindern bis 12 Jahren eine Plattform, ihren Wissensdurst auf spielerische Art und Weise zu stillen. Sie bietet neben regelmässig stattfindenden Anlässen eine bunte und unterhaltsame Webseite mit spannenden Inhalten, Attraktionen und Angeboten, die laufend aktualisiert wird. Somit ist gesorgt, dass es immer etwas Neues zu entdecken gibt.

Schrill, laut und wild ist Sticky Martin nur auf der Bühne.

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Bei der SBB ist er Markus Kalt, ein seriöser Projektmanager. Mit der Glamrockband Van Arx feiert er die Helden der 80er.

Markus Kalt gibt als Drummer und Projektmanager den Takt vor.

Markus Kalt gibt als Drummer und Projektmanager den Takt vor.

Noch ist Markus Kalt einfach Markus Kalt. In Jeans und Kapuzenjacke steht er im Foyer eines Kulturlokals in Gelterkinden. «Das sind Dino, Raffi und Rolf», stellt der 46-Jährige seine Bandkollegen vor. Lagebesprechung gut zwei Stunden vor dem Aufritt. Die Band Van Arx feiert dieses Jahr ihre Wiedervereinigung – fast 30 Jahre nach ihrer Gründung. Zwei Songs, dann die Begrüssung, nachher vier Songs am Stück. Alles Weitere ergibt sich. Und weniger Nebel als am Vortag. Alles klar.

Markus Kalt verschwindet als erster in der Künstlergarderobe − ein winziger Container im Hof hinter dem Lokal. Er zieht sich um: hautenge Hose, Plateaustiefel, Perücke. Eine Visagistin malt dicke Kajalstriche unter seine Augen. Aus Markus Kalt wird Sticky Martin. Verkleidung, Schminke und Künstlername gehören zur Show. Markus Kalt lacht: «Das ist wie ein Backflash in die frühere Zeit.» Auch musikalisch lässt Van Arx die Helden ihrer Jugend aufleben: Zum Repertoire gehören nebst eigenen Stücken die bekannten Songs von Judas Priest, Kiss, AC/DC, Krokus und Co.

Martin Kalt nach seinem Auftritt.

Markus Kalt, Projektmanager bei der SBB, vor seinem Auftritt.

Wer an Fasnacht denkt, liegt im Fall von Markus Kalt nicht weit daneben. Schon als Zehnjähriger trommelte er in einer Basler Clique. Später nahm er Schlagzeugunterricht. Drummer zu sein, liegt ihm, im hinteren Teil der Bühne fühlt er sich wohl. Dort ist er zwar etwas versteckt, dafür gibt er das Tempo vor, trägt den Sound der Band. «Das entspricht mir», sagt er. Auch im Berufsleben sucht er das Rampenlicht nicht unbedingt. Als Projektleiter im Customer Relationship Management, einem Bereich des Fernverkehr-Marketings, arbeitet er gerne im Hintergrund und unterstützt so die Marktbearbeitung; Präsentationen in der ersten Reihe liebt er weniger.

In Gelterkinden ist das Publikum inzwischen bereit. Die Lichter gehen aus, Nebelschwaden verhüllen die Bühne. Van Arx legen los. Schon nach dem zweiten Song haben sie den Saal im Sack. «Ein toller Abend», wird Sticky Martin später sagen, als er die Schminke abgewaschen, die Perücke verstaut und Jeans und Kapuzenjacke angezogen haben wird – und wieder Markus Kalt ist.

 

Markus Kalt, 46, ist als Projektleiter im Bereich Marketing/CRM im SBB Personenverkehr tätig. Davor war er am Bahnhof Basel SBB in diversen Funktionen im Einsatz, zuletzt als Teamleiter Verkauf. Startpunkt der beruflichen Laufbahn war die Lehre als Betriebsdisponent bei der SBB, gefolgt von Weiterbildungen vom Verkaufskoordinator, zum Projektmanager bis hin zum Master of Advanced Studies (MAS) in General Management. Ein wesentlicher Grund für seine langjährige Treue zur SBB liegt in den vielfältigen Weiterentwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens, gekoppelt an interessante und sich stetig verändernde Aufgaben und Herausforderungen. Die Musik schafft dazu einen idealen Ausgleich.

 

Text: Evelyne Reber | Fotos: Alex Kaeslin | Video: Van Arx

 

Bahnhofsputzete.

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Text: Myriam Siksou
Fotos: Anouk Ilg

Die Reinigung des Gleisfelds kostet die SBB jährlich 3 Millionen Franken, ist mit hohem manuellen Aufwand und sehr strikten Sicherheitsvorschriften verbunden. Das ist den Raucherinnen und Rauchern nicht bewusst, die ihren Zigarettenstummel kurz vor Abfahrt des Zuges ins Gleisbett spicken.

Gegen Schmutz und Zigarettenstummel packt nun CEO Andreas Meyer höchstpersönlich mit an und engagierte sich heute im Bahnhof Olten für Sauberkeit im Gleisbett. Diese «Bahnhofsputzete» ist Teil umfangreicher Herbstaktivitäten der SBB rund um das Thema Sauberkeit. Ein kleiner Überblick:

  • September: Mitarbeitende der SBB beteiligten sich schweizweit am CleanUp Day der IG saubere Umwelt (IGSU) und befreiten tatkräftig Züge und Bahnhofsareale von Abfall.
  • Oktober: Mit der Anti-Littering-Kampagne bedankte sich die SBB bei Kunden, die ihre Abfälle aus dem Zug korrekt in den Recyclingstationen am Bahnhof entsorgen. Die Kunden leisten damit täglich einen wichtigen Beitrag für mehr Sauberkeit in den Zügen.
  • Zum Abschluss der Kampagne spielt ein Streichquartett im Bahnhof Zürich auf Instrumenten, die aus Abfall gebaut wurden.

Liebe Raucherinnen und Raucher, wir bedanken uns, dass ihr eure Zigaretten in den dafür vorgesehenen Aschenbechern auf dem Perron statt im Gleisbett entsorgt.

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Aargau-Solothurn: Schokoladenduft und Weihnachten im Schloss.

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Das Seetal ist weitum bekannt für seine Burgen aus Habsburger Zeiten. Jeweils anfangs Dezember öffnet das oberhalb der Aare gelegene Schloss Wildegg seine Tore für den beliebten Wiehnachtsmärt Möriken-Wildegg. Dieses Jahr ist es am 4. und 5. Dezember soweit.

Die Szenerie und das mittelalterliche Ambiente versprechen bleibende Erinnerungen. Ergänzt durch ein Rahmenprogramm so voll wie der Samichlaus-Sack, den die Kinder am 6. Dezember in Empfang nehmen werden, kommt für uns jedes Jahr nur eins infrage: Da müssen wir hin.

Es empfiehlt sich die Anreise per Regionalzug bis an den Bahnhof Wildegg. So beginnt das Erlebnis schon mit dem etwa zwanzigminütigen Winterspaziergang hinauf zum Schlossgelände. Alternativ kann man mit dem Lokalbus bis in die Nähe des Schlosses fahren.

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Copyright Wiehnachtsmärt Möriken-Wildegg

Jazzband im mittelalterlichen Schloss.
Einmal oben angelangt, kommen wir dank Lebkkuchenduft und Kerzenlicht sofort in Weihnachtsstimmung. Vom Schlosshof hören wir weihnachtliche Gesänge – vermutlich vom Schülerchor. Das Spektrum der musikalischen Unterhaltung ist übrigens ein weiterer Grund, weshalb wir uns für diesen Weihnachtsmarkt entschieden haben.

Das diesjährige Programm verspricht von traditionellen Christmas Carols über Operetten bis zu den Turmbläsern und natürlich dem Drehörgelimaa so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Karin Brenner vom Organisationskomitee weiss: «Eine Jazzband ist für einen Weihnachtsmarkt eher unkonventionell. Viele Leute zieht es aber genau deshalb jedes Jahr auf die Wildegg.»

Copyright Wiehnachtsmärt Möriken-Wildegg

Copyright Wiehnachtsmärt Möriken-Wildegg

Für die Kinder wartet ebenfalls ein originelles Programm samt Bastelaktivitäten, Ponyreiten und Samichlausbesuch. Wir fühlen uns vom nostalgischen Karussell magisch angezogen. Mit einem Becher Glühwein in der einen und einer Adventswurst der Schnyder Metzgerei in der anderen Hand schauen wir den Kleinen zu.

Etwas für jeden Geschmack am Wiehnachtsmärt Möriken-Wildegg.
Im Schlosshof befinden sich die drei Dutzend Markthäuschen, wo Selbstgemachtes wie Kinderkleider oder Holzartikel angeboten werden. Uns gefällt der lokale Charakter, und für Ramsch hat es zum Glück schlicht keinen Platz. Am Gewürzstand bleiben wir stehen und suchen uns eine Mischung aus. Hier gibt es wortwörtlich etwas für jeden Geschmack.

Copyright Wiehnachtsmärt Möriken-Wildegg

Copyright Wiehnachtsmärt Möriken-Wildegg

Neu findet am Wiehnachtsmärt in Möriken-Wildegg dieses Jahr eine Jury-Auszeichnung für den schönsten Marktstand statt. «Wettbewerb hin oder her: Die Markthäuschen werden bis aufs kleinste Detail geschmückt sein,» so Brenner. Wird sich der Markt nach diesem Traumherbst wohl zauberhaft eingepulvert präsentieren?

Man merkt, dass dieser Anlass ein wichtiger Teil des Dorflebens darstellt. «Die Bevölkerung kommt hier vor dem Jahresende noch einmal zusammen, um das Jahr ausklingen zu lassen.» Jedes Jahr finden aber mehr und mehr Auswärtige wie wir den Weg auf die Wildegg. Und dank dem RailAway-Tipp wird mein heimlicher Favorit nun endgültig bekannt…

Copyright Wiehnachtsmärt Möriken-Wildegg

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Weihnachtsmarkt in Brugg.
Spätestens am Wochenende vom 12. und 13. Dezember wird auch Brugg von der Adventsstimmung erfasst. Kaum aus dem Hauptbahnhof raus laden rund 100 Marktstände zu einem Bummel in Richtung der malerischen Altstadt ein. Neben Dekorativem und Verspieltem gibt es am Weihnachtsmarkt in Brugg auch allerhand Kulinarisches – von heissen Marroni bis zu Raclette.

Auch das Rahmenprogramm bietet ganz besondere Erlebnisse: Sei es Kerzenziehen im Storchenturm oder ein öffentlicher Auftritt von Murmeltier Murmi und Begleiter Geri S. Gwonder aus der Fernsehsendung «Murmi».

Ein Highlight für alle Bahnfreunde ist vorprogrammiert: Der Brugger Modelleisenbahn-Club lädt im Kornhaus zu einer Adventsfahrt ein. Dieses Erlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen. Hier schon einmal eine Vorschau auf die gigantische Spur-O-Anlage – aus dem «Führerstand»:

Die Anreise per Zug ist problemlos und stressfrei möglich und ein Billett kann online oder spontan über SBB Mobile gelöst werden. Die Reisezeit von Zürich an den idyllischen Weihnachtsmarkt in Brugg beträgt gerade einmal 24 Minuten. Vom Bahnhof Brugg ist der Weihnachtsmarkt in wenigen Minuten erreichbar.

Chocolat Frey.
Es gibt kaum einen besseren Zeitpunkt als die Vorweihnachtszeit, um in die Welt der Schokolade einzutauchen. Und nichts liegt hier näher als das Besucherzentrum von Chocolat Frey in Buchs.

Das Hauptquartier von Schweizer Schokolade schlechthin bietet gwundrigen Besuchern eine unterhaltsame Auseinandersetzung mit der Kakaobohne. Sei es entlang dem Schokoladenweg, im Geruchslabor, an der interaktiven LED-Wand oder im Fotostudio: Unvergessliche Momente sind vorprogrammiert. Schliesslich können sich Kinder im Schoggi-Giessen üben, während die Erwachsenen klammheimlich Schokolade am Laufmeter degustieren…

Die Schokoladenfabrik hat eine eigene Bushaltestelle und ist im 1er-Bus vom Bahnhof Aarau aus nicht zu verfehlen (Öffnungszeiten von Dienstag bis Sonntag, 10–17 Uhr). Dein Billett löst du bequem online oder du profitierst mit dem RailAway-Kombi von 10 Prozent Rabatt auf Anreise mit dem ÖV und Eintritt.

Copyright Chocolat Frey

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Weihnachtszeit in der Region Aargau-Solothurn.
 
Weitere winterliche Ausflugsideen für die Region Aargau/Solothurn und alle Informationen zur Anreise mit den S-Bahnen findest du auf www.sbb.ch/aargau-solothurn.
 
Entdecke jetzt deinen Lieblings-Weihnachtsmarkt in der Schweiz oder im grenznahen Ausland auf www.sbb.ch/advent. Erlebnisberichte von den schönsten Adventsmärkten der Schweiz liest du hier im Blog.

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