Vom 30. November bis 11. Dezember 2015 findet in Paris die 21. UN-Klimakonferenz statt. Diese Konferenz ist von grosser Bedeutung, da eine neue internationale Klimaschutz-Vereinbarung als Nachfolge des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden soll. Das Abkommen nimmt alle Länder in die Pflicht. Denn der Klimawandel ist eine der grossen Herausforderungen unserer Zeit. Er führt zu weitreichenden Veränderungen der Umwelt und hat somit Folgen für uns alle.
Mit der Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die Schiene trägt die SBB einen wesentlichen Teil zum Klimaschutz bei. Dazu ein paar Zahlen:
- Unsere Züge fahren mit 90 Prozent klimafreundlicher Wasserkraft und somit beinahe CO2-frei.
- Die Bahn ist das klimafreundlichste Verkehrsmittel neben dem Langsamverkehr. Zugreisende verbrauchen auf einer durchschnittlichen Bahnfahrt rund viermal weniger Energie als im Auto und verursachen rund 20-mal geringere CO2-Emissionen. (Quelle: Mobitool.ch)
- Dank der Verkehrsverlagerung auf die Schienen vermeidet die Schweiz jährlich den Ausstoss von 5 Mio. Tonnen CO2. Das entspricht 10 Prozent der gesamten CO2-Emissionen.
- Mit knapp 4 Prozent Anteil am Energieverbrauch des Verkehrs transportiert die Bahn 17 Prozent der Menschen und 39 Prozent der Güter in der Schweiz.
- Mit einem ambitionierten Energiesparprogramm sparen wir ab 2025 jährlich so viel Strom, wie die Haushalte des Kantons Tessin verbrauchen.
Wir engagieren uns mit dem Klimaschutzprogramm aktiv zur Senkung der CO2-Emissionen im Bahnbetrieb, bei den Gebäuden und Anlagen. Bis 2014 reduzierten wir unsere CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 bereits um 37 Prozent. Um das Klima weiter zu schützen, setzen wir verschiedene Massnahmen um:
Energiesparen:
Am meisten CO2 kann nicht beim Bahnbetrieb eingespart werden, sondern bei den Gebäuden und Anlagen, sowie beim Treibstoffverbrauch von Rangierfahrzeugen. Verbindliche Zielvereinbarungen mit der Energie-Agentur der Wirtschaft sowie bauliche Massnahmen helfen, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen nachhaltig zu senken. Um den Treibstoffverbrauch von Rangierfahrzeugen zu reduzieren, setzen wir auf modernste Technik wie Hybridfahrzeuge. Lokführer und Fahrer von Strassenfahrzeugen schulen wir im ökologischen Fahren.
Erneuerbare Energie:
Bereits heute decken wir rund 90 Prozent des Bahnstrombedarfs mit klimafreundlicher Wasserkraft, bis im Jahr 2025 werden es 100 Prozent sein. Der Strom für Bahnhöfe, Bürogebäude und Anlagen wird bereits im Jahr 2019 ausschliesslich aus erneuerbarer Energie bestehen. Damit reduzieren wir die CO2-Emissionen um über 25 000 Tonnen – dies trotz zunehmenden Stromverbrauchs u.a. für den Betrieb des neuen Gotthard Basistunnels ab 2016.
Wertschöpfungskette:
Zusätzlich planen wir, auch indirekte Emissionen anzugehen, die zum Beispiel bei der Herstellung von Materialien, beim Bau von Anlagen durch Dritte, bei der Mitarbeitermobilität oder in der Personalverpflegung entstehen.
Produkte:
Eine enge und gut abgestimmte Verknüpfung zwischen öffentlichem Verkehr und Individualverkehr ist uns wichtig. Dank Angeboten wie P+Rail, Veloparkplätzen und Partnerschaften mit Car- und Bikesharing-Anbietern, fördern wir eine klimafreundliche Reisekette von Tür zu Tür. Neue Angebote und Produkte werden hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken für den Klimaschutz und klimafreundliche Lösungen ausgearbeitet.
Umsichtige Planung:
Mit vorausschauenden Massnahmen sorgen wir dafür, dass das Bahnnetz auch dann sicher betrieben werden kann, wenn die Folgen des Klimawandels mit extremen Wetterereignissen spürbar werden. Weitere Informationen dazu findest du unter Naturgefahren auf sbb.ch.
Du siehst, während andere an der Klimakonferenz noch darüber sprechen, welche Massnahmen ergriffen werden sollen, sind wir schon mitten in der Umsetzung.
Auch unser «Partner in Crime» IKEA engagiert sich für den Klimaschutz. So setzt das Möbelhaus seit September 2015 ausschliesslich auf LED-Leuchtmittel und verwendet bis 2020 weltweit 100 Prozent erneuerbare Energie. Mit der «leuchtenden» Zusammenarbeit in Form eines gemütlich dekorierten und mit LED-Beleuchtung ausgestatteten Zugwagens, der heute zwischen St. Gallen und Genf verkehrt, wollen wir unsere Bemühungen unterstreichen.
Übrigens, auch die SBB setzt auf LED: In den nächsten Jahren werden die Fluoreszenzröhren in den Zügen sukzessive durch LED-Beleuchtung ersetzt. LED-Lichter geben gleichmässiges Licht ab, haben eine hohe Lebensdauer und sind erst noch einfacher im Unterhalt.
Wir fordern auch dich auf, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten – erzähle uns von deinen Bemühungen und sag uns wie du das Klima schützt.
Gemeinsam sparen wir Energie! Schau vorbei und informiere dich über das Engagement von Ikea und der SBB. Du findest uns am 30.11.2015 auf folgenden Verbindungen:
InterCity 701
Zürich HB ab 05:39 Uhr
St. Gallen an 06:53 Uhr
InterCity 710
St. Gallen ab 07:11 Uhr
Genf Flughafen an 11:25 Uhr
InterCity 719
Genf Flughafen ab 11:36 Uhr
St. Gallen an 15:53 Uhr
InterCity 728
St. Gallen ab 16:11 Uhr
Bern an 18:28 Uhr